Probelokal an der Sasbachrieder Halle wird nun realisiert
Bei der Seniorenfeier der Ortsverwaltung Sasbachried am Sonntag spielten Schüler mit einem tollen musikalischen Krippenspiel (Leitung Carmen Doll und Jutta Siefermann) das Geschehen der Heiligen Nacht nach.
»Wenn ein Mensch die Liebe spürt, hat der Himmel die Erde berührt«. Diesen Auftrag gaben die »Rieder« Grundschüler der dritten und vierten Klassen den Senioren und allen Mitbürgern mit auf den Weg in die Weihnachtszeit.
»Vor langer Zeit in Bethlehem« lautete der Titel dieses modernen Krippenspiels, das die Kinder mit viel Freude aufführten und das auch einige nachdenkliche Gedanken bereithielt. Denn mit der Geburt von Jesus wurde die Welt »auf den Kopf gestellt«, Gott kam in Armut auf die Welt und er will, dass die Menschen viele »Lichter der Liebe« entzünden und sich um die »Ärmsten der Armen« kümmern.
Dass Schüler die Senioren erfreuen, gehört ebenso zur guten Tradition wie das Engagement der örtlichen Vereine, wofür sich Ortsvorsteher Christian Zorn bedankte. So bereicherte ein Bläser-Ensemble der »Rieder Dorfmusikanten« die schöne und gemütliche Feier, ebenso Mitglieder der Frauengemeinschaft und der Narrenzunft Rieder Moorknechte, die für den kulinarischen Service sorgten.
Gerne kam Pfarrer Hans-Gerd Krabbe nach Sasbachried und er ermunterte die Senioren, sich Zeit für die Enkel zu nehmen, ihnen Geschichten zu erzählen und die Adventszeit etwas anders zu gestalten. Der Advent sei auch eine »Zeit von Liedern« und so stimmte er mit Hans Denk das alte Adventslied »Macht hoch die Tür« an, denn Gott könne nur dann ankommen, wenn man ihn auch einlasse. Seitens der Stadt kam Bürgermeister Dietmar Stiefel ins Ried, er informierte über Projekte und Entwicklungen 2018 und gab allen die besten Wünsche mit auf den Weg.
Sieben Ehen geschlossen
Derzeit würden 1101 Personen – davon 57 ausländische Mitbürger – im Ried wohnen, davon seien 580 männlich und 521 weiblich, 695 katholisch, 131 evangelisch und 270 ohne oder mit einer anderen Religion, berichtete Ortsvorsteher Christian Zorn.
Im zurückliegenden Jahr wurden acht Jungen und zwei Mädchen geboren, sieben Ehen wurden geschlossen und sechs Bürger starben.
Die ältesten Personen seien mit 93 Jahren Mila Volz und Gertrud Kuhrau, der älteste Mann ist Josef Probst (88). Der Ortsvorsteher bedankte sich bei den Ortschaftsräten für das engagierte, gute Miteinander und die Bereitschaft, immer wieder Aufgaben zu übernehmen. Ein großes Lob ging an die vielen Ehrenamtlichen, ohne die ein lebendiges Dorfleben nicht möglich wäre.
Der Ortschafsrat absolvierte jeweils neun öffentliche und nichtöffentliche Sitzungen mit 133 Tagesordnungspunkten. Vieles konnte realisiert werden und der große Wunsch geht in Erfüllung, dass ein Probenraum an die Rheingoldhalle angebaut wird. Im Kindergarten wurde die Heizung erneuert, Reparaturen von Abwasserkanal und Schächten wurden vorgenommen und den Boden im Bürgersaal und das Dach des Gemeindehauses in der Kirchwegstraße saniert.
Für 2019 sind geplant: Baubeginn für das Probelokal, Außenbeleuchtung bei der Rheingoldhalle und Sanierung des Foyers, Umgestaltung eine Raumes im Kindergarten für eine weitere Gruppe, neue Schulmöbel und Abschluss der Grundstücksverhandlungen für den Generalsentwässerungsplan. »Auch wollen wir ein weiteres Baugebiet entwickeln, hierzu haben wir bereits ein Gebiet ausgesucht«.