Oberkirch

Radstellplätze: Gemeinden wollen bei Bedarf nachrüsten

Frank König
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06. Juni 2017
Am Bahnhof bietet die Stadt Oberkirch Radfahrern Metallbügel zum sicheren Abstellen der Fahrräder an. In Zusenhofen gibt es zwölf Fahrradboxen.

Am Bahnhof bietet die Stadt Oberkirch Radfahrern Metallbügel zum sicheren Abstellen der Fahrräder an. In Zusenhofen gibt es zwölf Fahrradboxen. ©Frank König

Sicher vor Diebstahl und Beschädigungen: Als einziger Ort im Renchtal bietet Zusenhofen Fahrradboxen am Bahnhof an. In allen anderen Gemeinden müssen Radfahrer mit herkömmlichen Abstellmöglichkeiten leben.

In Sachen Fahrradfreundlichkeit hat die Stadt Oberkirch Nachholbedarf. Das förderte der jüngste Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zutage, bei dem Oberkirch mit der Gesamtnote 3,7 abschnitt. Besonders die Abstellmöglichkeiten bewerteten die 69 Teilnehmer an der Umfrage mit der Note 4,2 kritisch. Allerdings teilt sich Oberkirch diese Schwäche mit den meisten anderen vergleichbaren Städten. Auch was Fahrraddiebstähle betrifft, sind die Oberkircher mit der Situation vor Ort nicht besonders glücklich (Note 3,8); immerhin wurden 2015 im Renchtal 239 Fahrrad-Diebstähle polizeilich bearbeitet, in Oberkirch waren es 92. Im vergangenen Jahr blieb die Zahl mit 91 Fahrraddiebstählen nahezu konstant.  

Aber wie sieht es mit den Parkmöglichkeiten für die Zweiräder im Renchtal nun wirklich aus? Gibt es genügend Möglichkeiten, das Fahrrad abzustellen, wo befinden sich diese und sind womöglich neue Radparkplätze in Planung? »Stellplätze für Fahrräder befinden sich am Marktplatz, dem Kirchplatz, den Bahnhöfen Oberkirch und Zusenhofen sowie am Schwimmbad«, erklärt Ulrich Reich, Pressesprecher der Stadt, auf Anfrage der ARZ. Am Zusenhofener Bahnhof befänden sich zwölf sogenannte Fahrradboxen, welche es erlauben, das Fahrrad komplett einzuschließen. Anmieten könne man die Sicherheitsgaranten über die Ortsverwaltung Zusenhofen. Zudem erklärt Reich, dass im Rahmen der Umbauarbeiten der Oberkircher Hauptstraße angedacht worden sei, weitere Radstellplätze zu errichten. Eine Entscheidung über die endgültige Anzahl der neuen Parkgelegenheiten sei allerdings noch nicht getroffen.

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Für bis zu 92 Räder

»Die Stadt Oppenau hat drei Radparkplätze ausgewiesen. Darüber hinaus gibt es noch Radparkplätze auf Privatgeländen, beispielsweise vor Geschäften und auf Firmengrundstücken. Hierüber liegen uns jedoch keine genauen Informationen vor«, informiert Oppenaus Ordnungsamtsleiterin Andrea Zähringer. Die städtischen Radparkplätze befinden sich am Bahnhof, am Rathausplatz und im Bereich des Schwimmbads. Während am Oppenauer Bahnhof Platz für zehn Fahrräder sei, verfüge die Abstellgelegenheit am Rathaus über einen Bereich, der für acht Räder ausreicht. Am Schwimmbad können bis zu 92 Räder geparkt werden. Fahrradboxen gäbe es in Oppenau bisher noch nicht, da bei den Einwohnern bisher noch kein Bedarf bestünde.
Bad Peterstal-Griesbachs Hauptamtsleiter Matthias Börsig hingegen zählt innerhalb seiner Gemeinde 72 Radstellplätze. 24 davon am Bahnhof Bad Peterstal, zehn am Bahnhof Bad Griesbach, 24 am Freibad und weitere 14 in der Matthias-Erzberger-Schule. Fahrradboxen gibt es auch in Bad Peterstal-Griesbach nicht.

Die zentrale Lage Lautenbachs wird laut Melanie Madlinger von den Bürgern sehr geschätzt. Der Ort sei von Radfahrern gut frequentiert. »Es können circa 20 Räder abgestellt werden, was bislang ausreichend war.« Auch in Lautenbach existieren momentan noch keine Fahrradboxen, wie in Oppenau könnten diese jedoch in Betracht gezogen werden, sofern von Bürgern Bedarf angemeldet wird.

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