Ramsbacher Ortschaftsrat unterstützt die Bau-Resolution
Die restriktiven Vorgaben bei Bebauungen im Außenbereich beschäftigten am Dienstag den Ramsbacher Ortschaftsrat. Außerdem erhielt das ehemalige Schulhaus einen neuen Namen.
Wer im Außenbereich seine Bestandsimmobilien baulich verändern will, dem werden große Steine in den Weg gelegt. Verantwortlich dafür macht die CDU-Fraktion im Oppenauer Gemeinderat unter anderem die gesetzlichen Vorgaben der Landesbauordnung. Die Fraktion hat deshalb die Resolution »Bauen im Außenbereich erleichtern – ländlichen Raum stärken« verfasst, mit der sie an die Politiker herantreten will.
Bevor die Resolution im Gemeinderat diskutiert wird, bat die CDU die Ortschaftsräte um eine Stellungnahme. Schließlich seien auch die Ortsteile durch die Streusiedlungen am meisten von den Gesetzen betroffen. Ramsbachs Ortsvorsteher Hubert Treyer zeigte sich froh, dass das Thema aufgegriffen worden ist. Aus Erfahrung wisse er, mit welchem Aufwand Landwirte im Außenbereich um eine Baugenehmigung kämpfen müssten.
Wo genau der Haken der Bauverordnungen liegt, konnte Martin Treyer erläutern. So dürfte die Wohnfläche eines Hauses im Außenbereich 250 Quadratmeter nicht überschreiten und nur zwei Wohnungen pro Gebäude würden genehmigt. Die Ortschaftsräte waren sich einig, dass es den Familien im Außenbereich möglich sein müsse, für jede dort lebende Generation eine eigene Wohnung zu bauen und dafür auch ehemalige Ökonomiegebäudeteile umzubauen.
»Die Zeiten, in denen mehrere Generationen in einer Wohnung gelebt haben, sind vorbei. Es muss auch der Landbevölkerung möglich gemacht werden, zeitgemäß zu leben«, hob der Ortsvorsteher hervor. Schließlich verabschiedete der Ortschaftsrat die von Hubert Treyer vorbereitete Stellungnahme, welche die Resolution der CDU-Fraktion unterstützt. Stefan Mayer regte an, dass die Resolution nicht nur von Oppenau ausgehen, sondern von mehreren Gemeinden unterstützt werden solle, um ihr mehr Gewicht zu verleihen.
Schule wird Bürgerhaus
Kurz und bündig verlief die Namensgebung für das ehemalige Schulhaus in Ramsbach. »Alle sagen noch Schule, obwohl es dort seit 2010 keinen Schulbetrieb mehr gibt«, leitete Treyer ein. Die Ortschaftsräte einigten sich schnell auf den Namen Bürgerhaus, weil er das abbilde, was es sei. In dem 1960 als Schule eingeweihten Gebäude sind der Jugendtreff und Vereinsräume untergebracht.