Räte spinnen Ideen in der Zukunftswerkstatt
Nachdem sich der Kappelrodecker Gemeinderat zügig konstituiert hatte, ging es in die Vollen: Schon vor der ersten Arbeitssitzung hatte Bürgermeister Stefan Hattenbach die neu- und wiedergewählten Gemeinde- und Ortschaftsräte zu einer zweitägigen Klausur, verbunden mit einer Zukunftswerkstatt, eingeladen, teilt die Gemeindeverwaltung mit.
Tausende Tagesordnungspunkte habe das Kappelrodecker Gremium in seiner fünfjährigen Amtszeit zu beraten und beschließen – bewusst habe man deshalb ein Format außerhalb des Zeitdrucks und der Regularien einer Ratssitzung gewählt. Nach Werte- und Visionsarbeit erarbeiteten die frisch gewählten Gemeindevertreter eine Richtschnur für die nächsten Jahre, „ganz nach dem Motto: Schimpfen, Spinnen, Schaffen“, so der externe Moderator der Veranstaltung.
„Der gute Team-Geist, der durch das neue Gremium weht, ist spürbar. Und das ist die beste Grundlage, um die kommunale Verantwortung für unsere Bürger professionell anzunehmen und die Herausforderungen klug anzugehen. Und an denen wird es in den nächsten Jahren nicht fehlen“, so das Fazit von Bürgermeister Hattenbach. Insbesondere die Themenfelder Schulen und Kindergärten, Infrastruktur, Wohnen und Digitales, Wirtschaft, Landwirtschaft und Tourismus, Energie, Wärme, Umwelt und Naturschutz sowie Gemeinschaft, Soziales, Vereine und Generationen seien dabei in wechselnden Arbeitsgruppen intensiv bearbeitet worden.
Komplexe Aufgaben
„Und wir konnten dennoch nur an der Oberfläche kratzen“, so ein frisch gewähltes Gemeinderatsmitglied. „Es ist absolut beindruckend, wie breit, tief und komplex die kommunalen Aufgaben sind. Da macht man sich als Außenstehender kein Bild davon, sondern glaubt oft an einfache Antwortmöglichkeiten“, so ein anderes.
Mit viel Elan, guter Stimmung, einem guten Doppelpass-Spiel mit den Hauptamtlichen und einer guten Richtschnur wollen die Gemeinderäte die Aufgaben Stück für Stück anpacken.
Denn auch der Umstand, dass bei allem durchgängig vorhandenen Tatendrang die Ressourcen und Kapazitäten letztlich limitieren und der Ideenspeicher übervoll ist, wurde den Teilnehmenden sehr bewusst, heißt es abschließend in der Pressemitteilung der Gemeindeverwaltung.