Oberkirch

Renchtalschule Oberkirch verabschiedete Vorkämpferin Stirner

Peter Meier
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21. Juli 2017
Verabschiedung in der Renchtalschule: OB Matthias Braun, Schulamtsleiterin Gabriele Weinrich, Rektorin Rosemarie Stirner und Landrat Frank Scherer (von links).

Verabschiedung in der Renchtalschule: OB Matthias Braun, Schulamtsleiterin Gabriele Weinrich, Rektorin Rosemarie Stirner und Landrat Frank Scherer (von links). ©Peter Meier

Am Mittwoch wurde Renchtalschul-Rektorin Rosemarie Stirner in den Ruhestand verabschiedet. Die ganzheitliche Förderung ihrer Schüler war ihr in ihrer 16-jährigen Amtszeit das zentrale Anliegen. Die Redner würdigten auch ihren Kampfgeist.

 »Was hier geleistet wird, ist Inklusionsarbeit in Perfektion«, lobte Landrat Frank Scherer die Renchtalschule. Sie habe unter den drei Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit Förderschwerpunkt Sprache des Kreises die höchste Quote an Schülern, die nach Klasse zwei wieder in die Regelschule wechseln können. 

Zuvor war es beim Festakt für Rektorin Rosemarie Stirner eng geworden im Saal. 122 Schüler und 22 Lehrer hatten das »Renchtalschul-Lied« vorgetragen. Konrektorin Manuela Lamm hieß die Gäste willkommen, das Kollegium steuerte musikalische Beiträge bei. Zur Freude Stirners brachte dabei wirklich jede Lehrerin ein Instrument zum Einsatz.

Das Tor zur Welt

»Als Pädagogin war ihr Ziel die Erziehung der Kinder zur Selbstständigkeit«, hob Schulamtsdirektorin Gabriele Weinrich. Kommunikationsfähigkeit spiele dabei stets eine entscheidende Rolle, denn Sprache sei das Tor zur Welt. Als Rektorin (seit November 2001) sei Stirner Vorbild und Impulsgeberin gewesen, bei der Schulentwicklung vorangegangen. Sie habe sich kämpferisch nicht nur für diese Schulart, sondern auch für den Standort Oberkirch eingesetzt. Bei ihrem Unterricht spielten musikalische und rhythmisierende Elemente eine wichtige Rolle, sie gründete und leitete Schulchöre und dirigierte mehrerer Kirchenchöre. In Fremdevaluationen sei die vorbildliche Arbeit der Renchtalschule mehrfach gewürdigt worden. Die Rektorin sei beliebt bei Schülern, Eltern und im Kollegium gewesen.

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»Rosemarie Stirner hat in ihrer Führungsverantwortung Hervorragendes geleistet und die Renchtalschule zu einer der Vorzeigeeinrichtungen auf Kreisebene gemacht«, betonte Landrat Scherer. Er würdigte ihren »ausgeprägten Kampfgeist in der Sache«, als es darum ging, die Renchtalschule in Oberkirch zu erhalten. Inzwischen sei es gelungen, eine Lösung zu entwickeln, die mit einem Schulcampus mit Mensa sowohl der Renchtal- als auch der Realschule hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten zur Ganztagsschule bieten werde. 

OB Matthias Braun würdigte die vorbildliche Zusammenarbeit mit der Stadt und der Nachbarschule und das erfolgreiche Wirken der Renchtalschule, die er als »Segen für die Bildungslandschaft der Ortenau« bezeichnete. 

Die geschäftsführende Schulleiterin des Renchtals, Ursula Erdrich, bezeichnete Rosemarie Stirner als »Frau, die Farbe in das Leben bringt«. Stellvertretend für alle Eltern in den 16 Schulleiter-Jahren dankte Jarmila Fritsch: »Unsere Kinder waren hier gut aufgehoben und erhielten die Förderung, die sie brauchen.«

 Die Wertschätzung der Kinder kam auch in einem Video zum Ausdruck, in dem sie ihrer »guten Chefin« alles Gute wünschten. Diesen Wünschen schloss sich das ganze Kollegium mit einem Sketch zur Evaluation und musikalisch an. Rosemarie Stirner nutzte abschließend die Gelegenheit, allen zu danken, die sie bei ihrer Arbeit unterstützt haben. »Das sehr gute Kollegium war der Schlüssel zum Erfolg.«

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