Rheinauer Ausschuss prüft Vereinsanträge
Der Ausschuss für Verwaltung und Finanzen beriet am Mittwoch über Zuschussanträge von Vereinen. Neu ist, dass die Stadt bei Anträgen, die nicht vom Sportbund gefördert werden, 50 statt bislang 35 Prozent der Kosten übernehmen soll.
◼ Eine umfangreiche Sanierung (229 500 Euro) des Vereinsheim und der Anlagen plant der SV Freistett. Stefan Seifried (IG Handel) verwies darauf, dass das Sportplatzgelände an das geplante Rheinau-Karree angrenze und fragte, ob solche großen Investitionen noch Sinn machen würden. »Das berührt das Rheinau-Karree nach derzeitigen Plänen nicht«, meinte Bürgermeister Michael Welsche. Nach der 35-Prozent-Regel wurde ein Zuschuss von 80 325 Euro empfohlen.
◼ Um die Sanierung des Heidenkirchels (18 000 Euro) und der Toiletten in den Vereinsräumen (6500 Euro) ging es beim Antrag des Freistetter Heimatbundes. Dieser ist bereit, 10 000 Euro der Sanierungskosten für das Heidenkirchel zu übernehmen. Christian Dusch (CDU/FWG) schlug die 50-Prozent-Förderung für die Toiletten vor. Da die Renovierung des Kirchels eigentlich Aufgabe der Stadt ist, schlug er weiter vor, statt der vom Verein in Aussicht gestellten Kostenübernahme von 10 000 Euro für die Kirchensanierung nur 6750 Euro anzunehmen, so dass mit dem Rest die zweite Hälfte der WC-Sanierung finanziert werden kann. Damit ergeben sich Zuschüsse der Stadt an den Verein für die Renovierung des Kirchels von 11 250 Euro sowie 3 250 Euro für das WC. Dem wurde zugestimmt.
◼ Für die Erneuerung der Fenster im Obergeschoss des Sporthauses vom Sportverein Diersheim von 8406 Euro wurde mit der 35-Prozent-Regelung (2942 Euro) zugestimmt.
◼ Einen 50-Prozent-Zuschuss von 2500 Euro wurde dem Turnverein Rheinbischofsheim zugestanden, der die Höhendifferenz des Bodens im Anbau zur Halle ausglich.
◼ Die Hälfte der Materialkosten von 367 Euro für die Renovierung ihres Vereinsheims sollen die Triboker Hexen aus Diersheim erhalten.
◼ Einen Nachtrag gab es vom TuS Helmlingen für vier Tore, deren Befestigung und eine Linierung für Kleinspielfeld von 4500 Euro. Auch hierfür wurden 35 Prozent (1750 Euro) in den Haushalt aufgenommen. Sollte dies nicht vom Sportbund gefördert werden, gilt die 50-Prozent-Regelung.
◼ Einen Zuschuss von 2500 Euro soll das DRK Linx/Holzhausen für einen Krankentransportwagen als zweites Fahrzeug bekommen. Der Beteiligung von 1250 Euro des DRK-Kreisverbandes Kehl für den »Aktivierenden Hausbesuch« wurde auch zugestimmt.
◼ Mit 2000 Euro soll die Renovierung des Wohnhauses in der Lotsenstraße 5 des Vereins Assistenz Rheinau unterstützt werden.
◼ Schwierig gestaltete sich der Zuschussantrag des Freistetter Bahnengolfclubs zur Erneuerung des Nebeneingangs sowie zum Kauf eines Pelletofen, um die Räume im Winter frostfrei zu halten für 7549 Euro. Bisher wurde mit Strom geheizt. Da er keine Förderung vom Sportbund bekommt, wurde eine 50-Prozent-Förderung vorgeschlagen. Laut Verwaltung gibt es die Förderung nur für eine geeignete Lösung. Da nur von Oktober bis April geöffnet ist, erklärte Achim Willems (IG Handel) den Pelletoffen zur teuersten Heizart.
◼ Die 35-Prozent-Förderung (2397 Euro) erhält der VfR Rheinbischofsheim für die Sanierung der Duschen sowie die TG Hanauerland (211 Euro) für tragbare Sportggeräten
◼ Eine Grundsatzentscheidung war die 50-Prozent-Förderung von 1157 Euro zur Anschaffung eines Defibrillators des Turnerbundes Freistett.
◼ Für das Anlegen einer Boule-Anlage beim Sportgelände Honau des Boule-Clubs Rheinau wurde eine 50-Prozent-Förderung von 3300 Euro eingestellt, da der Verein für eine Förderung durch den Sportbund zu klein ist.
◼ Beim SV Linx soll der Umbau des Hartplatzes mit 35 Prozent – 55.182 Euro (mit Sportbundfördermittel) – und der Umbau der Außenanlage mit 50 Prozent – 17.810 Euro (ohne Förderung Sportbund) –bezuschusst werden.