Viel Applaus für Großkonzert

Rheinbischofsheimer Sänger punkten mit ihrer Chorrevue

Von Karen Christeleit
Lesezeit 3 Minuten
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27. Oktober 2022
Der von Bernd Angstenberger dirigierte Projektchor lieferte – wie auch die anderen Akteure des Abends – mit „ The Greatest Chorshow“ eine Glanzleistung unter dem Zirkusdach der Graf-Reinhard-Halle ab.

Der von Bernd Angstenberger dirigierte Projektchor lieferte – wie auch die anderen Akteure des Abends – mit „ The Greatest Chorshow“ eine Glanzleistung unter dem Zirkusdach der Graf-Reinhard-Halle ab. ©Karen Christeleit

Der Männergesangsverein Rheinbischofsheim ist ein Garant für einen erfolgreichen Abend und gute Unterhaltung. Dies hat er wieder einmal mit der Präsentation „The Greatest Chorshow“ bewiesen.

Rheinau-Rheinbischofsheim. Das Chorprojekt stand unter keinem guten Stern: Nach aufreibenden Monaten des konzentrierten Übens und engagierten Probens ging es kurz vor der geplanten Aufführung im März 2020 in den ersten Lockdown, doch davon ließen sich die Akteure nicht entmutigen. Sie kämpften sich durch die Pandemie und endlich konnte am Samstag die Vorstellung stattfinden. 

Die Chorshow war angelehnt an den Musikfilm „The Greatest Showman“, in dem die Geschichte des Unterhaltungspioniers Phineas Tayler Barnum erzählt wurde. Dieser setzte zunächst 1830 in New York ein Kabinett der toten und lebendigen Kuriositäten in Szene und gründete dann einen Wanderzirkus.

Der MGV-Dirigent Bernd Angstenberger hatte die Show sehr rasant inszeniert. Unterstützung bekam der MGV von den anderen Chören Rheinbischofsheims: von Annes Stimmen, dem Eltern-Lehrer-Schüler-Freunde-Chor des Anne-Frank-Gymnasiums unter der Leitung von Elke Haag, dem Bischemer Jugendchor unter Leitung von Melanie Sauer und einem Kinderchor unter der Leitung von Marianne Welsche.

Glamouröse Zirkuswelt

Die Besucher tauchten ein in die glamouröse Welt des Zirkus. Die Graf-Reinhard-Halle war ein großes Zirkuszelt, Zirkusmusik spielte und es roch herrlich nach frischem Popcorn. Benjamin Hummel übernahm als Zirkusdirektor mit Tochter Charlotte und Joline Hummel in künstlerisch minimalistisch gestalteten Sprech-Szenen die Moderation.

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Unter dem Stichwort Charlottes „Unser Traum wird wahr“ setzten die Kinder des Chores um Marianne Welsche die Zirkuswelt als Clowns, Artisten, Jongleure bunt in Szene, überzeugten aber auch gesanglich mit den zwei Solisten Leano Schank und Jana Bach mit „Million Dreams“ und „Wir sind groß“ sowie mit dem „Rheinau-Rap“, in dem sie deutlich artikulierten „Wir Kinder sind die Zukunft der Stadt.“

Den Traum vom Leben träumten Annes Stimmen mit „When you wish upon a star“ und „“I´m dreaming of home“ sowie unter Geigenbegleitung von Ekkehard Streit „Stand by me“ weiter. Während der Frauenchor in ebenso fantasievollen Kostümen und Rollen mit „Never enough“ und „Tightrope“ brillierte, wagte der Bischemer Jugendchor mit „Time Warp“ einen Zeitsprung in eine buntere Welt - „in der sich niemand verstecken muss und jeder anerkannt ist, egal wie er aussieht oder denkt“, frohlockte Charlotte. 

Umrahmt wurden die Chor-Auftritte mit den Darbietungen des Projektchores des MGV, der Songs aus dem erfolgreichen Musikfilm wie „The Greatest Show“ „This is me“ effektvoll auf die Bühne brachten.

Mit rund 80 Akteuren

„Nichts ist unmöglich, man muss nur den Mut haben und gute Freunde die einen unterstützen,“ ermunterte Hummel die Kinder. Mit einem hoffnungsfrohen „From now on“ und einem beeindruckenden Solo des Dirigenten Angstenberger erreichte das Konzert die Zielgerade, um dann zum Höhepunkt des Abends in einem „Million Dreams“ alle rund 80 Akteure des Abends auf der Bühne zu erleben. „Hört niemals auf zu träumen“, so der gute letzte Tipp des Zirkusdirektors, der im enthusiastischen Applaus des Publikums, das eine Zugabe forderte, fast unterging.

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