Rheinbischofsheimer Züchterin freut sich über Goldfohlen
Züchterin Yvonne Beik vom Rheinbischofsheimer Reiterhof Hinterwald freut sich über die Goldfohlen-Prämierung von »Dressboy’s Diva B«. Nach 2009 ist es ihre zweite derartige Auszeichnung.
Das sechs Monate alte Fohlen »Dressboy’s Diva B« vom Reiterhof Hinterwald macht seinem Namen alle Ehre. Es holte bei der Fohlenschau am Stutensee die Prämierung Goldfohlen. Der Richter titulierte es als substanzvolles, rassetypisches Fohlen mit feinem Fundament und lobte seine fleißige, geregelte, raumgreifende und losgelassene Gangart im Schritt. Auch der Trab sei sicher, gut aufgerichtet und federnd.
Bei der Beurteilung bekam das Reitpony, geboren am 15. März 2018, vier Wertnoten für Typ, Körper, Bewegung und Gesamteindruck zwischen null und zehn Punkten. Mindestens 34 von 40 Punkten waren für Gold erforderlich. »Sie hat sich präsentiert wie eine Eins«, freute sich Züchterin Yvonne Beik. Diva ist die Tochter ihrer selbstgezogenen, 2007 geborenen Stute »Pikorah B« (das »B« steht für den Züchternamen Beik) und Dressboy von Anja Fleig aus Rottweil. Diva wächst in einer gemischten Herde mit sechs weiteren Jungpferden zwischen sechs Monaten und drei Jahren auf. Behutsam wird sie nun langsam von ihrer Mutter getrennt, erst stundenweise, dann nachts.
»Dann muss Diva nicht leiden und ihre Mutter kann langsam ihre Milchproduktion runterfahren«, erklärt Beik. Wenn sie nicht mehr trinken darf, ist die Trennung vollzogen. Bisher blieb die komplette eigene Nachzucht auf dem eigenen Hof, weil Yvonne Beik es nicht übers Herz bringt, eines ihrer Pferde zu verkaufen. Außerdem war das Zuchtziel gute Ponys für den eigenen Schulbetrieb zu haben. Verkauft werden können Ponys ab einem Alter von sechs Monaten.
Bereits das vierte Fohlen
Yvonne Beik hat schon vier Fohlen von Pikorah und Dressboy. »Die Verpaarung passt einfach und Ponyhengste sind in der weiteren Umgebung sehr rar«, erklärt sie. So müsse man weit fahren oder künstlich besamen lassen. Sie selbst ließe allerdings lieber im Natursprung decken, wozu Pikorah in den Schwarzwald reisen darf. Sie trägt bereits das nächste Fohlen in sich, das im Frühjahr geboren wird. Beik wünscht sich, dass der schon 26-jährige Dressboy auch im nächsten Jahr nochmal für eine Deckung zur Verfügung steht. Außer Pikorah ist noch eine Schwarzwälder Stute in der Zucht. Beik betont, dass sie nicht für Prämierungen züchte, sondern besonderen Wert auf Charakter und Umgang lege. »Aber das bringen Pikorah und Dressboy mit«, ist die Züchterin sehr zufrieden. Beide ließen alles mit sich machen, Kinder könnten mit ihnen spazieren laufen und sie seien charakterlich so sauber und brav, dass selbst Kleinkinder mit ihnen umgehen können. »Das ist mehr wert als jede noch so gute Prämierung«, betonte sie.
Die Zucht rief bereits Schwiegervater Rolf Beik mit Schwarzwäldern ins Leben. Yvonne Beik begann 2006 mit den Deutschen Reitponys. Das erste Goldfohlen in Beiks Stall war die 2009 geborene Musica, ein Schwarzwälder Kaltblut.