Rund 90 Sportler starten beim Dorfbrunnenlauf in Ottenhöfen
Beim Ottenhöfener Dorfbrunnenfestlauf machten sich knapp 90 Teilnehmer auf den Weg zum Köningerhof. Mit von der Partie waren vier Floriansjünger und ein blinder Sportler.
. Hat die Feuerwehr beim Dorfbrunnenfestlauf einen Einsatz? Diese Frage konnte man sich am Samstagnachmittag beim Start des Laufes stellen, denn vier junge Floriansjünger mit Helm und in Feuerwehrhosen mischten sich unter das Teilnehmerfeld. Tatsächlich hatten sie es sich einfach nur zur Aufgabe gemacht, in dieser Aufmachung mitzulaufen. Statt Stiefel trugen sie an den Füßen indes normale Laufschuhe.
Einweisung am Start
Knapp 90 Läufer, Walker und Mountainbiker begrüßte Initiatorin und Organisatorin Karin Spiegel beim Dorfbrunnen. Sie erläuterte am Start alles Wichtige zu Strecke, Verpflegung und Ziel und riet bei den sommerlichen Temperaturen: »Macht langsam, übernehmt Euch nicht.«
Dann ging es los: Zwei Laufgruppen, drei Walkinggruppen und eine Mountainbikegruppe machten sich auf die Tour rund um Ottenhöfen. Die längste betrug etwas über 16 Kilometer, die kürzere um die zehn Kilometer. Die Walker legten rund zehn Kilometer zurück, und erstmals gab es eine Genuss-Walkingruppe, die fünf Kilometer meisterte. In der Gruppe von Karin Spiegel lief der blinde Horst Lang mit. »Es ist unglaublich, wie Horst Lang sein Handicap meistert«, stellte Karin Spiegel im Anschluss an den Lauf fasziniert fest.
Herrliches Panorama
Kurz nach 19 Uhr hatten alle das Ziel, den Köningerhof, erreicht und wurden ein letztes Mal mit einem Blick auf das schöne Panorama des Mühlendorfes belohnt. »Die Hitze war kein Problem, da der Lauf über weite Strecken durch Wald führte, und zwischendurch schob sich auch die eine und andere Wolke vor die Sonne«, berichtete Spiegel. Die Stimmung bei der Ankunft am Köningerhof war bestens, besonders die Auswärtigen schwärmten von der wunderschönen Landschaft.
Spiegel dankte Carola und Rudolf Schnurr vom Köningerhof, die die Teilnehmer am idyllischen Platz unter der Linde beim Köningerhof rasten ließen. Dankbar war sie auch, dass Privatleuten den Sportlern entlang der Strecke kostenlos Trinkwasser zur Verfügung stellten. Der Dorfbrunnenfestlauf, der inzwischen aus organisatorischen Gründen zwei Wochen vor dem eigentlichen Dorfbrunnenfest stattfindet, war von Anfang an ein Spendenlauf; auch diesmal kam eine stolze Summ zusammen. Vorab übergab Spiegel am Köningerhorf je 750 Euro an die katholische Jugend und die Jugendfeuerwehr. Der Gesamtbetrag wird bei der offiziellen Spendenübergabe beim Dorfbrunnenfest bekannt gegeben.
Die vier Feuerwehrleute kamen übrigens auch alle gut am Köningerhof an, wo sie nur ihren Durst löschten.