Sasbach will Sirenen modernisieren und eine neue installieren
Dass die Sirenen auf dem Dach der Kirche in Sasbach und des Toni-Merz-Museums in Obersasbach voll funktionsfähig sind und ziemlich laut heulen, war beim bundesweiten Warntag im September 2020 nicht zu überhören. Doch die beiden Sirenen mussten manuell ausgelöst werden und deshalb blieben sie am 9. September 2021 um 11 Uhr stumm, da sie nicht von der Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst im Landratsamt Ortenaukreis ausgelöst werden können. In der Sitzung des Gemeinderats am Montag beschlossen die Bürgervertreter einstimmig, das örtliche Sirenennetz und die Installation einer dritten Sirene zu überprüfen.
Die Gemeindeverwaltung wurde beauftragt, entsprechende Förderanträge des kurzfristig und zeitlich eng befristeten Förderprogramms bis zum 12. November 2021 zu stellen. Die Richtlinien zum Sirenenförderprogramm des Landes traten erst am 2. Oktober 2021 in Kraft, erklärte Hauptamtsleiter Marcel Stöckel, der besonders Gemeinderat Günter Dußmann für die fachkundige Unterstützung dankte.
Wie der Kommandant der Feuerwehr, Swen Broß, mitteilte, erfolge die Alarmierung der Feuerwehr durch die Leitstelle über digitale Meldeempfänger, mit denen jedes aktive Mitglied der Feuerwehr ausgestattet sei. Deshalb wurde eine weitere Alarmierung der Feuerwehr durch Sirenen eigentlich entbehrlich. Doch im Katastrophenfall muss auch die Bevölkerung gewarnt werden und deshalb bedarf es der Sirenen. In Sasbach soll nun eine dritte Sirene im Unterdorf installiert werden; ein geeigneter Standort muss noch gesucht werden. Eine erste Kostenschätzung für die Neuinstallation einer elektronischen Sirene beläuft sich auf 27 000 bis 30 000 Euro; hinzukommen die Installationen zur direkten Auslösung an den vorhandenen Sirenen.