Sasbacher vertiefen ihre Freundschaft
Gelohnt hat sich die weite Fahrt nach Ungarn für die Sasbacher Nachwuchsfußballer. Neben spannenden Sporterlebnissen hinterließ die Reise noch weitere bleibende Eindrücke.
Dem Besuch einer ungarischen Fußballerdelegation in Sasbach vor einigen Wochen folgte in diesen Tagen der Gegenbesuch in die ungarische Stadt Nagykörös. Daraus sind den vergangenen knapp drei Jahrzehnten aus den sportkameradschaftlichen Beziehungen zahlreiche freundschaftliche Verbindungen hervorgegangen.
Herzlich waren die Grußworte der Gastgeber um Direktorin Ibolya Kis und den dortigen Jugendleiter Tamas Kasza nach der über 1100 Kilometer langen Anfahrt. Dass Nagykörös, im Komitat Pest etwa 80 Kilometer von Budapest entfernt, mit den rund 25 000 Einwohnern neben Ruhe und Natur und dem Fußballverein enorm viel zu bieten hat, wurde schon bei der ersten Stadtführung klar. Sowohl im Stadtbild als auch in der gesamten Grafschaft lassen noch heute eine Reihe von Bauwerken und Denkmäler erkennen, dass man sich in dieser Region auf sehr geschichtsträchtigem Boden befindet.
Gerechtes Remis
Zunächst einmal bot ein Fußballspiel zwischen den Nachwuchskickern des »Nagyköröi Kinizsi FC« und den Gästen die beste Gelegenheit, sich etwas näher kennenzulernen – dass man sich dabei 4:4-Unentschieden trennte, entsprach durchaus dem Spielverlauf.
Die Stadtverwaltung selbst ließ sich einen Bürgermeisterempfang nicht nehmen und präsentierte der Grün-Weißen Besuchergruppe mit einer Filmvorführung in deutscher Sprache einen optischen Rundgang durch die Stadt, dem sich eine beschauliche Stadtrundfahrt mit Pferdekutschen anschloss. Einer der Höhepunkte war der Besuch der durch den breiten Donaufluss getrennten Landeshauptstadt Budapest. Im Mittelpunkt der Stadtrundfahrt stand die Besichtigung des Parlaments und des gesamten Burgenviertels mit seiner eindrucksvollen Martinskirche, dem sich ein individueller Stadtbummel anschloss.
Bekanntes Wahrzeichen
Man musste, wie an zwei anderen Tagen, auch nicht ganz so weit fahren, um viel »von Land und Leuten« zu sehen, wie bei den Ausflügen nach Kekskemet oder nach Szentendre: hier das Rathaus mit dem einzigartigen Glockenturm als Wahrzeichen, dort in der Nähe das Schloss Gödöllö, das durch die Anwesenheit von Kaiserin Sissi berühmt wurde. Dazwischen hatte die Reisegruppe ein Fußballerlebnis der besonderen Art: in Felcsut nahe Budapest konnte die »Ferenc-Puskas-Akademie« besichtigt werden, die in ihrer Ausstattung vom Internat über zwölf (!) Trainingsplätze bis hin zu einer Kirche und einem Krankenhaus und dem tollen Stadion europäische Spitze ist. Dort werden alle ungarischen Nachwuchsmannschaften von sieben bis neunzehn Jahren ausgebildet.
Es kam auch gut an, dass die Sasbacher Fußballer mit Richard Straub als Delegationsleiter an der Spitze besondere Geschenke mit im Gepäck hatten: bei der Sozialstation in Nagykörös fanden einige mitgebrachte Hilfsgüter erfreute Abnehmer. Einen eintägigen Halt gab es auf der Rückfahrt beim Plattensee, für ein unbeschränktes Badevergnügen.