Sasbachried: Karl Schofer tritt als Ortschaftsrat ab

Nach 13 Jahren schied Karl Schofer (Mitte) aus dem Ortschaftsrat aus, seinen Nachfolger Roman Zerr verpflichte Ortsvorsteher Christian Zorn (links). ©Roland Spether
Dass das „faire Streiten“ zur Demokratie dazu gehöre, war für Karl Schofer (RB) bei seinem Engagement für die „Rieder“ Bürger und das Dorf ein wichtiges Anliegen. Nun trat er nach drei Wahlperioden aus gesundheitlichen Gründen aus dem Ortschaftsrat aus und bedankte sich für „13 interessante Jahre“, in denen viele Entscheidungen einstimmig fielen und dabei immer wieder zu spüren war, dass alle das Wohl der Bürger im Auge hatten. Dass dies Karl Schofer sehr gut und mit großem persönlichen Einsatz gelang, würdigte Ortsvorsteher Christian Zorn in der ersten Sitzung des Ortschaftsrates nach der Sommerpause am Mittwoch in seiner Laudatio. So erinnerte er daran, dass Schofer besonders die Senioren und die Vereine am Herzen lagen, aber auch die Einrichtung von Baugebieten sowie die Fortschreibung und Umsetzung des Generalentwässerungsplanes und die gesamte Entwicklung des Dorfes waren ihm wichtig. Rückblickend erinnerte Zorn an Projekte wie den Bau des multifunktionellen Anbaus an die Reingoldhalle, an die Baugebiete Birkenallee und Muhrfeld sowie an zahlreiche Sanierungen und Erneuerungen von Straßen und Gebäuden.
Roman Zerr Nachfolger
Vor der offiziellen Verabschiedung aus dem Ortschaftsrat hatten die Ortschaftsräte einstimmig festgestellt, dass gemäß der Gemeindeordnung der vorgetragene Grund ein Ausscheiden aus dem Gremium rechtfertige. Danach gab es ebenfalls ein einstimmiges Votum, dass für das Nachrücken von Roman Zerr (RB) keine Hinderungsgründe vorliegen und er nach der Verpflichtung auf seine Rechte und Pflichten durch den Ortsvorsteher am Ratstisch Platz nehmen durfte.
Die Qual der Wahl hatten die Ortschaftsräte in einem weiteren Tagesordnungspunkt, denn die Verwaltung hatte eine Fülle an Vorschlägen für die Benennung der Erschließungsstraße und der Stichstraßen im künftigen Neubaugebiet „Muhrfeld“ erhalten. Doch die Favoriten waren sehr schnell benannt, und in der finalen Abstimmung erhielt der Vorschlag der Bürgerin Elke Keller, die Straße „Grindeblick“ zu nennen, die einstimmige Zustimmung. Denn von dem Neubaugebiet aus gibt es wahrlich einen schönen Blick hinauf auf die „Grinde“.
Sowohl in der Bürgerfragerunde als auch unter "Verschiedenes" wurde das Thema Breitbandversorgung in Sasbachried angesprochen. Bemängelt wurde, dass der Anbieter Vodafon im „Ried“ großflächig plakatierte, hier aber in Sachen Glasfaser offensichtlich aktuell nicht aktiv werde. Der Ortsvorsteher teilte mit, dass Sasbachried zu den Gemeinden für das Los „3“ gehöre, die Ende 2023 mit Glasfaser versorgt werden sollen. Deutlich wurde seitens der Bürger formuliert, dass großer Informationsbedarf bestehe, wann und wie das schnelle Internet ins „Ried“ komme.