Sasbachrieder Wald beschert 2018 ein kleines Minus
Schnee- und Sturmbruch sowie Borkenkäfer sind die Hauptgründe dafür, dass 2018 in den „Rieder“ Windeck- und Markwald ein Fehlbetrag von etwas mehr als 8000 Euro. Das erläuterte am Mittwoch Revierförster Gerhard Bruder dem Sasbachrieder Ortschaftsrat.
Etwa 66 Prozent des gesamten Einschlages von 1133 Festmetern resultierten aus dem „zufälligen Ergebnis“, erklärte Forstrevierleiter Gerhard Bruder, als er am Mittwoch den Ortschaftsräten das Ergebnis der Waldbewirtschaftung 2018 erläuterte.
Holzpreis im Keller
Zwar sei etwas mehr Holz als geplant eingeschlagen worden, aber der Holzpreis sei aufgrund der Schadensereignisse und vor allem durch das Käferholz deutlich eingebrochen. Es habe so viel Holz gegeben, dass im Sommer der Einschlag von Frischholz gestoppt worden sei, so Gerhard Bruder, der hofft, dass es im neuen Jahr bessere Erlöse gibt.
„Den stärksten Schneebruch gab es oberhalb der B 500“, so Gerhard Bruder und genau dies ist der Bereich, wo die Waldungen von Sasbachried liegen. Durch die große Holzmenge war es im vorigen Jahr so, dass es je eingeschlagenem Festmeter einen Erlös von 56,80 Euro gab. Dem standen Kosten von 64,14 Euro gegenüber. Neben dem Einschlag gab es Maßnahmen wie Wegeunterhaltung, Ästung und Aufforstung, was es auch im kommenden Jahr geben werde. Ansonsten habe man es mit Natur zu tun und deshalb sei es nicht möglich, gleichsam „alles im Griff“ zu haben.
Ungewisse Entwicklung
Dennoch müsse der Blick auf 2020 und 2021 gerichtet werden, wenngleich im gesamten Stadtwald von einem jeweiligen Fehlbetrag von 9857 Euro auszugehen sei. Letztlich müsse abgewartet werde, was die Natur über den Winter und in Sachen Käferbefall mit sich bringe, danach richtige sich dann auch die Entwicklung des Holzpreises. Weiter teilte der Forstrevierleiter mit, dass in den nächsten beiden Jahren vor allem Douglasien und Hybridlärchen angepflanzt würden, die entsprechend widerstandsfähig seien und sehr gut in den „Rieder“ Wald passten.
Sowohl das Jahresergebnis 2018 als auch die forstwirtschaftlichen Betriebspläne für 2020 und 2021 befürworteten die Ortschaftsräte einstimmig, ebenso die vorgelegten Anschlagspreise für das Aufarbeiten von Brennholz.