Sasbachwalden führt das Rufauto ein
Ab 3. Juni kann man auch in Sasbachwalden das Rufauto nutzen. Ob das Angebot auf Dauer Bestand hat, soll nach einer zweijährigen testphase entschieden werden.
Das "Saschwaller Rufauto" verbindet die Ortsbereiche mit dem Ortskern, teilt die Gemeindeverwaltung mit. Auf vier Linien wird es von Montag bis Freitag von 8 bis 19 Uhr nach Bedarf unterwegs sein. Ein Flyer soll den Bürgern die Nutzungsmöglichkeiten vermitteln. Dieser werde an alle Haushalte verteilt, so Bürgermeisterin Sonja Schuchter.
»Das ist es uns wert«
Sie dankte bei der Unterzeichnung des Vertrags mit dem örtlichen Unternehmen »Taxi Bau« Hauptamtsleiter Jürgen Zeilfelder für die Erarbeitung des Konzepts. Die ungedeckten Kosten deckt das Landratsamt, so dass die Gemeindekasse mit maximal 1000 Euro jährlich belastet wird. »Das ist es uns wert, da wir in Sasbachwalden zahlreiche Zinken und kleine Seitentäler haben, die durch den ÖPNV nicht bedient werden«, so Schuchter. Für diese Bürger, aber auch die Gäste, bestehe nun die Möglichkeit, mit dem Rufauto zu Hause abgeholt und ins Dorf oder in andere Bereiche des Ortes gebracht zu werden. Gleiches gilt natürlich auch für den Rückweg.
Voraussetzung für die Haustürabholung ist eine Entfernung des Wohnhauses von mindestens 500 Meter bis zur nächsten Bushaltestelle. Liegt man im Umkreis von bis zu 500 Meter an einer Bushaltestelle, ist diese der Abholungsort. Die Fahrt muss mindestens eine Stunde vor der im Fahrplan dargestellten Abfahrt bei der Rufzentrale von Taxi-Bau (Tel 0 78 41/45 02) angemeldet werden. Eine Fahrt kostet pro Person und unabhängig von der Fahrtstrecke 3 Euro. Inhaber von TGO-Zeitkarten zahlen 2 Euro. Wer einen Schwerbehindertenausweis mit Wertmarke besitzt, fährt kostenlos.
In einer zweijährigen Probephase soll das Rufauto zunächst zum Einsatz kommen. Dann entscheide der Gemeinderat, ob es auf Dauer eingerichtet wird.