Sasbachwalden prüft Anbau an Kindergarten
Die zweite Runde der Bürger-Dialoge in Sasbachwalden klang nach sieben Veranstaltungen aus. Wichtiges Thema war der geplante Kita-Anbau.
Auch in den letzten beiden Bürgerdialog-Veranstaltungen der zweiten Runde, zu der die Bürger des Dorfkerns und der angrenzenden Straßenzüge in den Räumen von Baden-Media Event Gastronomie im Kurhaus eingeladen waren, standen die Großprojekte von Sasbachwalden im Mittelpunkt. So waren die Besucher erleichtert, dass Anima mittlerweile die Zoogenehmigung erhalten hat und nun mit den Baumaßnahmen beginnen kann, teilte die Gemeindeverwaltung mit. Einigkeit habe über die Strahlkraft dieses Leuchtturmprojekts geherrscht. In Zusammenhang mit dem Nationalpark könnte dies ein Highlight für Familienurlaub in der Region werden, meinte Bürgermeisterin Sonja Schuchter.
Grünes Licht abwarten
Während man bei den Wagner-Kliniken noch auf grünes Licht für die Sanierung warte, stelle der städtebauliche Wettbewerb im Bereich Kirchweg/Talstraße eine Chance für die Entwicklung der Gemeinde dar, so Schuchter weiter. Hier werde man auf kluge Lösungen hinarbeiten und gegebenenfalls ein Verkehrsgutachten in Auftrag geben.
Ein Besucher erklärte zum Feuerwehrhaus, dass der derzeitige Standort richtig sei, was zahlreiche Anwesenden bestätigen. Im Hinblick auf die Veranstaltungen der ersten Runde teilte Sonja Schuchter mit, dass einige Anregungen umgesetzt werden konnten. So wurde der Verkehrsspiegel in der Straße »Am Werth« installiert, weitere Verkehrsschilder aufgestellt, verschiedene Treppen hergerichtet, im Unteren Kurpark Kräuterwiesen angelegt, Wege und Plätze von Moos befreit und die Rissesanierung in der Bachmatt angegangen. Kritik wurde im Hinblick auf die Beleuchtung der Straße »Am Murberg« laut. Hier warte man bereits seit Jahren auf Straßenleuchten. Bürgermeisterin Schuchter sagte zu, dass dies vorgesehen sei. Die vorliegende Planung aus 2012 musste überabeitet werden und soll zeitnah dem Gemeinderat vorgestellt werden. Da die Kosten hierfür höher ausfielen, müsse die fehlende Finanzierung noch bereitgestellt werden. Die Idee, nur vereinzelt Lampen auzustellen, um Lichtpunkte zu setzen, verwarf Sonja Schuchter, da man aufgrund der Verkehrssicherungspflicht eine Mindestausleuchtung benötige.
Anbau nötig
Nachgefragt wurde, ob der Verwaltung bewusst sei, dass der Kindergarten kaum mehr Aufnahmekapazität habe. Bürgermeisterin Schuchter bestätigte dies und verwies auf die bereits geführten Gespräche mit der Pfarrgemeinde und der katholischen Verrechnungsstelle. Tatsächlich müsse schnellstmöglich ein Anbau errichtet werden, um die räumlichen Voraussetzungen für die weitere Aufnahme von Kindern zu schaffen.
Bürgermeisterin Sonja Schuchter wies darauf hin, dass man versuche, eine Lösung für den Anbau zu finden, der auch einen Mehrwert für die Schule darstelle. So werde derzeit geprüft, ob ein Anbau in Richtung Schulhof möglich und sinnvoll sei. Dies hätte den Vorteil, dass gegebenenfalls eine angebaute Mensa von den Kindern des Kindergartens und der Grundschule genutzt werden könne. Deshalb fänden derzeit Geländevermessungen statt.
Bis der Anbau realisiert werde, müsse man eine Zwischenlösung finden. Dies werde derzeit intern diskutiert.