Sasbachwalden

Sasbachwalden: Vorfreude auf neue "Talmühle"

Michaela Gabriel
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15. Juli 2022
Große Banner an der alten Talmühle in Sasbachwalden zeigen, wie das neue Hotel und Restaurant Talmühle aussehen soll.

Große Banner an der alten Talmühle in Sasbachwalden zeigen, wie das neue Hotel und Restaurant Talmühle aussehen soll. ©Michaela Gabriel

Investor Eberhard Braun erklärt dem Sasbachwaldener Gemeinderat die Pläne für ein 4-Sterne-Plus-Hotel. Gebäude ist bis auf den Rohbau zurückgebaut.

Die Modernisierung und Erweiterung des Hotels und Restaurants Talmühle ist für Investor Eberhard Braun aus Achern eine Herausforderung und „mit relativ hohen Investitionskosten” verbunden. Das sagte er in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch im Rathaus, ohne Zahlen zu nennen. Er hatte im Vorfeld bereits von einem zweistelligen Millionenbetrag gesprochen, den sein Unternehmen Concepta Vermögensverwaltung in die Hand nehme. 

„Passt sehr gut“

„Wir freuen uns über diesen architektonischen Entwurf”, erklärte Bürgermeisterin Sonja Schuchter. Seit wenigen Tagen sei er auf zwei großen Bannern an der Hausfassade zu erkennen. Alles sei so geplant, dass es „sehr gut zu unserem Ort passt”. Sogar das vorgesehene Farbkonzept für die Neugestaltung der Fassade habe Architekt Sven Beerens bereits mitgeteilt. Die genannten Farbtöne wichen nur geringfügig von den Farben ab, die in der Ortsbausatzung verlangt würden, erklärte Hauptamtsleiter Jürgen Zeilfelder. Einstimmig erklärte der Gemeinderat sein Einverständnis mit den Plänen im eingereichten Bauantrag für das Hauptgebäude.

„Wir haben es bis auf den Rohbau zurückgebaut und müssen alles neu machen”, erläuterte Eberhard Braun. Um Kältebrücken abzustellen, werden die bisherigen Balkone den Gästezimmern zugeschlagen und eine neue Balkonanlage angebaut. Durch die Anhebung des Daches im Querbau gewinne man Raum für zeitgemäße Zimmer. Der künftige Spa-Bereich des 4-Sterne-Plus-Hotels mit 40 Zimmern werde aus Sauna, Dampfbad und Fitnessraum bestehen. Später könnte noch ein Schwimmteich in der Parkanlage dazu kommen. Ein Hallenbad sei energetisch kaum vertretbar. 

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Die neue „Talmühle“ soll mit einer Wärmepumpe beheizt werden und eine Solaranlage auf ihre neuen Dächer bekommen. Zusätzlich wird eine Pelletsheizung eingebaut. „Es wird kein Gas und kein Heizöl mehr geben”, so der Bauherr. Für die künftige Gastronomie seien 200 Sitzplätze vorgesehen, ein Teil davon auf einer neuen Terrasse mit Blick ins Tal. Dort habe es früher schon eine Terrasse gegeben, auf der Gästen Schwarzwälder Kirschtorte serviert wurde, die in Bussen angereist waren, berichtete Architekt Beerens aus Lichtenau. Er hat zusammen mit Eberhard Braun auch das Malerhaus in Achern zu einem modernen Gastromomiebetrieb umgebaut.

Das Weinlager werde vom Keller in einen sichtbaren Bereich im Restaurant verlegt, die Küche komplett erneuert. Künftig werde die Wärme aus ihrer Abluft zurückgewonnen. Die bisherige gewundene Fluchttreppe sei nicht mehr zulässig, weil dort kein kranker oder verletzter Mensch liegend hinunter getragen werden könnte.

Man werde eine neue Fluchttreppe zur Talstraße hin anbauen. Die Freiwillige Feuerwehr Sasbachwalden habe ihn bei der Planung des Brandschutzes konstruktiv unterstützt, erklärte Eberhard Braun. Entlang der Talstraße entstehen außerdem eine Versorgungszufahrt mit Wendeplatz und Parkplätzen, ein unterirdisches Holzpelletslager und eine Trafostation.

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