Schaeffler investiert ins Sasbacher Werk
Mit mehr als 5500 Arbeitnehmern ist die Schaeffler Gruppe einer der größten Arbeitgeber der Region. An ihrem Stammsitz in Bühl empfingen die Verantwortlichen den Sasbacher Bürgermeister Gregor Bühler.
Von Seiten des Unternehmens gaben Matthias Zink (Vorstand Automotive OEM), Trudbert Kraus (Leiter Operations & SCM Automotive) sowie Henrik Hoch (Segmentleitung Werk Sasbach) dem Sasbacher Bürgermeister einen Einblick in das Unternehmen, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde Sasbach.
450 Mitarbeiter
Dabei wurde offensichtlich, dass der Betrieb die Herausforderungen der Zuliefererindustrie sowie allgemeine Unsicherheiten auf dem Weltmarkt annimmt und sich auf den Markt der Zukunft einstellt. Für Matthias Zink ist klar: »Wir wollen die Aufbruchsstimmung nutzen, um die Entwicklung einer nachhaltigen Mobilität der Zukunft selbst mitzubestimmen. Hierfür entsteht in Bühl ein neues Entwicklungszentrum.« Um die Erfolgsgeschichte des Unternehmens fortzuschreiben, werde auch der Außenauftritt vereinheitlicht. Als Produktmarke bleibe LuK bestehen, werde aber künftig nur im Zusammenhang mit dem Produkt und mit der Unternehmensmarke Schaeffler verwendet.
Kernthema des Besuchs war vor allem die Zukunftsperspektive des Sasbacher Werkes. Schaeffler beschäftigt allein in Sasbach rund 450 Mitarbeiter und hat dort die Zerspanungstechnik angesiedelt. »Wir alle wissen, dass der Wandel hin zu Hybrid- und Elektrofahrzeugen die Automobilhersteller und Zulieferer unter Zugzwang setzt. Für mich ist es wichtig, aus erster Quelle zu erfahren, wie Schaeffler damit umgeht und wie die Zukunftsperspektive unseres Sasbacher Werkes ist – schließlich reden wir hier von einem unserer wichtigsten und größten Arbeitgeber«, so Bürgermeister Bühler. »Bereits heute produzieren wir in unserem Sasbacher Werk Komponenten, die es ohne die E-Mobilität gar nicht gäbe. Insofern bin ich mir sicher, dass wir auch in Zukunft ausgelastet sein werden«, erklärt Trudbert Kraus. So werde auch in Sasbach weiter investiert. Um den Wareneingang von rund 150 Tonnen pro Tag abwickeln zu können, baut das Unternehmen eine neue Logistikhalle. »Diese soll im ersten Quartal 2019 fertiggestellt und eingeweiht werden«, so Matthias Zink.
Wohnraum entscheidet
Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen für das Unternehmen. Schaeffler sucht nachhaltig neue Mitarbeiter. »Wir rechnen alleine am Standort Bühl in den nächsten fünf Jahren jeweils mit einem zusätzlichen Bedarf von 100 neuen Mitarbeitern pro Jahr, von denen erfahrungsgemäß lediglich ein Drittel aus der Region stammt«, so Trudbert Kraus. Deshalb ist der eindringlichste Wunsch des Unternehmens, dass neben dem Ausbau der Infrastruktur, vor allem neuer Wohnraum geschaffen wird.
Hier sieht Bürgermeister Bühler gute Möglichkeiten und bekräftigt, dass dies für Sasbach erhebliches Potenzial bietet, um dem demographischen Wandel zu entgegnen.