Schauspieler verwandelte Mediathek zum Spukschloss
Stephan Bach war am Freitag mit dem magischen Baumhaus in der Oberkircher Mediathek. Im Rahmen der Literaturtage nahm er die Kinder mit auf ein Abenteuer ins »Verzauberte Spukschloss«.
Ein Pirat und mehrere Vampire saßen auf den Zuschauerplätzen: »Wie habt ihr es bei Tageslicht hierher geschafft?«, wundert sich der Schauspieler Stephan Bach. Die Kinder konnten, um in die Geschichte richtig einzutauchen, verkleidet kommen. Die szenische Lesung aus der Erfolgsreihe »Das magische Baumhaus« bildete einen weiteren Höhepunkt der Oberkircher Literaturtage.
Die Bücherreihe der Autorin Mary Pope Osborne, einer Amerikanerin, zählt inzwischen 53 Folgen. Stephan Bach erzählte, dass die Geschichten am Anfang und am Ende in Amerika im Ort Pepper Hill, zu Deutsch Pfefferhügel, spielen. Die Hauptfiguren sind die Geschwister Anne und Philipp, die zu vielen Orten reisen und viele Persönlichkeiten kennenlernen. Das können sie durch ein Baumhaus, welches sie im Wald gefunden hatten. Darin befanden sich Zauberbücher, die der Zauberin Morgan gehörten. Wenn man auf die Bilder in den Büchern zeigt und sagt: »Ich wünsche mich dorthin« geschah es mit Hilfe des Baumhauses.
Damit das Buch auch richtig lebendig wurde, brauchte der Schauspieler allerdings die Unterstützung der Kinder. Sie sollten brüllen wie ein echter Löwe, aber nach dem ersten Anlauf hörten sie sich nur wie ein Kätzchen an. Also ein erneuter Versuch. Bach regte die Phantasie der Kinder an, sie tauten richtig auf und wurden zu »echten Löwen«. Nun reisten sie mit Stephan Bach ins » verzauberte Spukschloss«.
Um in die Burg hineinzukommen musste ein Zauberspruch her, den Teddy, ein Zauberer, aussprechen sollte. »Was reimt sich auf Türen?«, wollte der Schauspieler wissen. Über »küren« und »Konfitüren« kamen sie dann auf »anrühren« und Stephan Bach konnte den Zauberspruch vervollständigen und mit lautem Knarren ging die Tür der Burg auf.
Schicksal in Kinderhand
In der Geschichte hatten Anne und Philip die schwere Aufgabe, auf der Burg des Herzogs wieder alles in Ordnung zu bringen, denn der Rabenkönig hatte den Schicksalsdiamanten gestohlen. Dadurch wurden die Kinder der Burg zu Gespenstern. Teddy hatte sich, Anne und Philipp in Raben verwandelt, damit sie auf den Berg zum Rabennest fliegen konnten, um den Diamanten zu holen. Mit lautem Rabengekrächze unterhielt der Schauspieler sein Publikum. Er bot eine fesselnde Theatervorstellung, in der die Kinder sichtlich viel Spaß hatten. Sie mussten mitmachen und Bach durch Donner, Blitz und Brausen unterstützten.