Schnelleres Internet in Lautenbach ab Ende 2018
Mit einem Spatenstich am Donnerstag hat das Unternehmen Telekom den Ausbau von schnellen Internetanschlüssen im Renchtal fortgesetzt. Los ging es jetzt in Lautenbach mit den ersten Tiefbauarbeiten.
Insgesamt wird die Telekom in Lautenbach rund vier Kilometer Glasfaser verlegen und drei Verteiler mit moderner Technik aufstellen. Das beauftragte Bauunternehmen Leonhard Weiss aus Göppingen wird für die Maßnahme zwei Baukolonnen abstellen, um die Fertigstellung zügig voranzutreiben und die Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten, schreibt die Gemeinde Lautenbach in einer Pressemitteilung.
Der Baubeginn für schnelles Internet in Lautenbach bietet auch für das neue Baugebiet Stockmatt/Hubmatten mit bis zu 40 Bauplätzen die Chance, die Baugrundstücke mit Breitband zu versorgen. Von dem Glasfaser-Ausbau profitieren rund 550 Haushalte ab Ende 2018. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt nach Unternehmensangaben auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s.
Das hohe Tempo erfordere hohe Investitionen: Das Verlegen von Glasfaser koste rund 70 000 Euro pro Kilometer. »Ich freue mich, dass die Arbeiten in Lautenbach nun starten«, sagt Thomas Krechtler, Bürgermeister von Lautenbach. »Schnelle Internetverbindungen sind aus dem Leben unserer Bürgerinnen und Bürger nicht mehr wegzudenken – privat und geschäftlich. Sie sind ein wichtiger digitaler Standortvorteil.«
»Jetzt wird gegraben«
»Die Planungen sind abgeschlossen, jetzt wird gegraben«, erklärte Klaus Vogel, Regionalmanager der Deutschen Telekom, beim Spatenstich. »Wir werden die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich halten. Wir gehen immer in überschaubaren Bauabschnitten vor.« Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorge für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteiler werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG) umgebaut. Die großen grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen. Im MFG wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen.
Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden höhere Bandbreiten erreicht. Ab der zweiten Jahreshälfte 2018 werde Super-Vectoring eingesetzt. Dann sind Geschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s möglich. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit.
Schnelles Internet
Interessenten können sich bereits für die neuen Anschlüsse registrieren lassen und erhalten eine Nachricht, sobald die schnelleren Anschlüsse gebucht werden können. Denn wer Ende 2018 das schnellere Internet nutzen will, muss neue Verträge abschließen oder bereits bestehende anpassen. Wer mehr über Verfügbarkeit, Geschwindigkeiten und Tarife der Telekom erfahren will, kann sich informieren: Neukunden: • 0800 330 3000; Telekom-Kunden: • 0800 330 1000; kleine und mittlere Unternehmen • 0800 330 1300. Die Anrufe sind kostenfrei.