Bürger im Neubaugebiet abgehängt

Schnelles Internet auch für Sasbachried: 2025 soll es soweit sein

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06. November 2024
Ortsvorsteher Ulrich Metz kennt das Sasbachrieder Internetproblem gerade im Neubaugebiet Muhrfeld.

Ortsvorsteher Ulrich Metz kennt das Sasbachrieder Internetproblem gerade im Neubaugebiet Muhrfeld. ©Freie Wähler Achern

Der Ausbau mit "lichtschnellem Internet für Sasbachried“ soll 2025 bei genügend Interesse kommen. 35 Prozent der Haushalte müssten sich für einen Anschluss entscheiden.

Mit „lichtschnellem Internet für Sasbachried“ wirbt die NGN Telecom GmbH mit ihrer Marke DBN in einer Pressemitteilung. Das Telekommunikationsunternehmen will 2025 in Sasbachried damit ein Problem lösen (wir berichteten).

„In Sasbach ist unser Glasfaserausbau weit vorangeschritten. Da liegt es nahe, in Sasbachried weiterzubauen“, wird Gebietsleiter Thomas Plümacher zitiert. Interessierte Bürger mögen jetzt ihren Glasfaserauftrag einreichen. Sobald sich 35 Prozent für einen Anschluss entscheiden, ist der Ausbau gesichert. „Dann bauen wir 2025 Sasbachried komplett aus. Und sobald pro Adresse mindestens ein Auftrag vorliegt, gibt es den Glasfaserhausanschluss laut Plümacher kostenlos.

„Warten darauf“

„Wir in Sasbachried warten tatsächlich schon eine geraume Zeit auf ein schnelles Internet“, sagt Ortsvorsteher Ulrich Metz. Von wenigen Ausnahmen abgesehen biete die Internet-Anbindung in Sasbachried Übertragungsgeschwindigkeiten von maximal 100 Mbit/s. Nur die Schule und wenige an der Strecke liegende Haushalte hätten einen Glasfaseranschluss, der im Rahmen des mit öffentlichen Geldern geförderten Ausbaus hergestellt wurde. Für die meisten Anschlüsse werde jedoch eine maximale Geschwindigkeit von 50 Mbit/s angeboten, so der Ortsvorsteher.

Seit vor zwei Jahren die Förderung mit öffentlichen Geldern gestoppt wurde, „besteht nur für wenige, günstig gelegene Haushalte das Angebot, sich über einen anderen privaten Anbieterverbund mit Glasfaser versorgen zu lassen“.

Besonders getroffen hatte es das Neubaugebiet Muhrfeld. Es sollte im Zuge dieses eigenwirtschaftlichen Ausbaus vollständig an dieses Netz angeschlossen werden. Im Mai hatte jedoch der private Anbieter das Muhrfeld aus wirtschaftlichen Gründen aus seinem Angebot gestrichen (wir berichteten). „Obwohl bereits Leerrohre vom Anschlusspunkt des Neubaugebiets zu den Hausanschlüssen gelegt sind, fehlt noch die Anbindung des Anschlusspunkts an die Versorgungsleitung, sodass die neu gebauten Häuser ohne Anschluss an das Telefon-Festnetz und das Internet sind“, schildert Metz die für die Bewohner denkbar ungünstige Situation.

Mehr Wettbewerb

Von dem angekündigten Ausbau in Sasbachried „erwarten wir uns zum einen ein zeitgemäßes, stabiles und auf die Zukunft ausgerichtetes Internet. Zum anderen erwarten wir, dass mittel- bis langfristig ein besserer Wettbewerb mit möglicherweise mehreren Anbietern möglich wird“, sagt Metz abschließend.

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