Sechs neue Bauplätze im Zentrum von Kappelrodeck
Kappelrodeck habe eine sehr positive Einwohnerentwicklung, immer mehr Menschen schätzten die Standortfaktoren der Gemeinde und möchten ihren Lebensmittelpunkt dorthin legen. »Die Nachfrage an verfügbarem, attraktivem Wohnraum ist deutlich über dem Angebot. Mit mehr Wohnraum wäre dieser Trend noch stärker, so sind die Bauflächen und Immobilien der begrenzende Faktor der Gemeindeentwicklung«, berichtet Bürgermeister Stefan Hattenbach.
Insbesondere durch die flächen- und ressourcenschonende Revitalisierung innerörtlicher Brachen gestalte die Gemeinde diese Entwicklung und nutze die sich bietende Chance, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus Kappelrodeck. »Wie eine Perlenkette« finden sich die Projekte entlang der Hauptstraße: Nach der Entwicklung der Gewerbebrache des ehemaligen Brommer-Areales, dem Sonnen-Areal und dem Lenk-Areal ist dort einiges in Bewegung.
Supermarkt gescheitert
Ein Meilenstein ist aktuell das Gelände des ehemaligen Rewe-Markts, der seit vielen Jahren im Leerstand ungenutzt war. »Zunächst hatten wir mit den Eigentümern – einer internationalen Holding – versucht, hier wieder eine Einkaufsmöglichkeit zu etablieren. Mit mehreren Expansionsleitern waren wir deshalb vor Ort, doch leider erfolglos«, erklärt Hattenbach.
»Die Nutzung als Veranstaltungs-Location und als Spielkasino haben wir abgelehnt, da wir dies für nicht verträglich mit der umgebenden Wohnbebauung halten.«
Mit der seit Jahrzehnten geplanten, aber bis dato nicht umgesetzten Anbindung der Lutzen- an die Hauptstraße habe die Gemeinde einen Pluspunkt für das Gelände geschaffen, sagt der Bürgermeister. »Mit Dieter Zöller von der FIM Immobilien in Bamberg haben wir das Gelände entwickelt. Im Gemeinderat haben wir mit der Bebauungsplanung die Weichen dafür gestellt, dass hier eine sinnvolle, integrierte Wohnbebauung entstehen kann«, berichtet Hattenbach.
Sechs zentrumsnahe Bauplätze sind entstanden, wovon drei bereits beim Spatenstich ihre neuen Besitzer gefunden haben, ein weiterer ist reserviert. Die Bauherren verwirklichen hier meist ihren Traum vom Einfamilienhaus in ruhiger Lage, mit Blick in die Weinberge und auf Schloss Rodeck.
Hausbau beginnt bald
Zum ersten Spatenstich waren die ersten beiden Grundstückskäufer gekommen. Uwe und Beate Wiemer hatten bereits in Kappelrodeck gewohnt und kommen zurück in ihre Gemeinde, dieser Tage wollen sie mit dem Hausbau beginnen. Auch Stefanie Niebel, die aus der Region stammt, ist als Bauplatzkäuferin von den Standortfaktoren Kappelrodecks überzeugt, wie es abschließend heißt.