So viele Gäste wie lange nicht: Von-Drais-Straße-Fest erfolgreich
„Bei dem Zauberer geht ja alles in die Hosen“, meinte ein Mädchen, das neugierig und hellwach die Zaubershow von Magic Danini beim Fest in der Von-Drais-Straße verfolgte. Doch diese leicht missglückten Tricks waren eigeplant, der Zauberer verriet sogar einige seiner Kunststücke mit dem Zauberstab und die vielen Kinder hatten einen Riesenspaß, die Zauberformeln sogar rückwärts aufzusagen.
So hatten nicht nur die vielen kleinen Zauberlehrlinge ihren Spaß, die Freude war auch Magic Danini bei seinen Auftritten entlang der Festmeile ins Gesicht geschrieben.
Aus allen Richtungen
Ohne Tricks und doppelten Boden präsentierte sich das Wetter beim 31. Fest in der Von-Drais-Straße. Nach den eher trüben Vortagen war es sonnig, die Temperaturen waren angenehm. Das nutzten tausende Besucher aus allen Himmelsrichtungen für einen Besuch im Industriegebiet Mitte.
„So viele Besucher hatten wir in den letzten Jahren nicht“, freute sich Andrea Tabor, Sprecherin der Festgemeinschaft. Schon zur Eröffnung um 11 Uhr strömten die Besucher aus dem weiten Umland herbei, ließen sich von den Veranstaltern und deren Partnern kulinarisch verwöhnen und gönnten sich einen schönen Altweibersommer-Tag.
„Wir kommen aus Bühlertal und machen einen Sonntagsausflug“, meinte ein junges Ehepaar mit zwei Kindern, die über das Festgelände schlenderten. Wieder andere gingen gezielt zum großen Floh-, Trödel- und Kunsthandwerkermarkt, um sich ein Schnäppchen zu ergattern, während eine junge Familie aus Gamshurst nach dem Mittagessen bei der Oma den Tag mit den Kindern bei Spiel und Spaß ausklingen ließen. Da waren sie bei Magic Danini gerade an der richtigen Adresse.
An anderer Stelle präsentierte Lantana exotische Tänze mit Schlangen und eine klasse Show, während bei der Freiburger Bühne „Vorhang auf“ die Abenteuer von Kasperle von Kindern belagert wurden. Die Eltern konnten sich den vielfältigen Angeboten und Dienstleistungen der teilnehmenden Unternehmen entlang der Feststraße widmen.
Sich zeigen können
Dort gibt es einige meist mittelständische Unternehmen wie die Werkstatt der Lebenshilfe der Region Baden-Baden, Bühl, Achern (WDL). Dieses produzierende Unternehmen hat etwa 100 Mitarbeiter. „Für uns ist dieser Tag eine gute Gelegenheit, um uns und die Möglichkeiten zeigen zu können, die wir für Menschen mit Behinderungen bieten“, sagte Werkstattleiter Marco Zink, etwa im Bereich Montage und Kommissionierung.
„Wir sind ein ganz normaler und vollwertiger Lieferant etwa für Unternehmen wie Bosch und Schaeffler, so werden wir auch gesehen und das ist uns auch sehr wichtig“, sagte Zink. Dazu kommen arbeitsbegleitende Angebote wie Zumba-Tanz unter der Leitung von Renate Schenk, was den Tänzern bei deren Aufführung am Sonntag vor vielen Zuschauern einen Megaspaß bereitete.