Sonne lachte über dem 44. Winzerfest in Obersasbach
Das Obersasbacher Winzerfest profitierte vom blendenden Wochenendwetter. Viele Gäste zogen in Richtung Grindehalle.
Unter den Gästen der Obersasbacher Winzerfests waren die neuen Saschwaller Weinhoheiten, die mit dem stets fröhlichen Weingott Bacchus (Josef Decker) ihren Antrittsbesuch machten und mit stehenden Ovationen empfangen wurden.
Die neue Weinkönigin Alina Bohnert feierte mit jugendlichem Charme eine perfekte Premiere mit den Weinprinzessinnen Annica Haaser und Lena Rosenacker sowie den Bacchantinnen Stefanie Rosenacker und Leonie Schnäckel. Alina I. würdigte die fleißige Arbeit der Weinbauern. Durch die gute Zusammenarbeit der Winzer aus Obersasbach, Lauf, Oberachern, Neusatz und Sasbachwalden werde der Alde Gott jedes Jahr ein Erfolg.
Das Winzerfest in Obersasbach fand zum 44. Mal statt. Der Sportverein richtete es mit vielen fleißigen Helfern um Festwirt Manfred Hörth aus. Nach den beiden weinseligen Tagen war er sehr zufrieden. Nicht alle Jahre müssen auf der Festwiese Tische und Bänke aufgestellt werden, damit sich die Gäste im Oktober unter freiem Himmel verwöhnen lassen.
Gute Freunde aus der Partnergemeinde Marmoutier waren gekommen. Für den guten Ton sorgten die Celebration Partyband, die Stadtkapelle Hechingen, die Uhus der Stadtkapelle Achern und die Trachtenkapelle Obersasbach. Die Volkstanzgruppe Sasbachwalden garnierte den Besucher der Weinhoheiten.
Gottes Schöpfung
Das weltliche Winzerfest und das kirchliche Erntedankfest gehören in Obersasbach zusammen. Die Waldhornbläser aus Marmoutier gestalteten eindrucksvoll den gehaltvollen Festgottesdienst (Orgel Erika Maier) mit sakraler Musik mit. Die Frauen der Caritas-Gruppe hatten kleine Erntekörbchen mit allerlei Früchten gerichtet, die Pfarrer Jens Bader segnete.
Die Frauen brachten die Körbchen nach dem Gottesdienst zu Älteren und Kranken nach Hause oder in die Pflegeheime, um sie in den Dank für Gottes gute Schöpfung einzubeziehen.
Mitglieder der Landjugend hatten mit viel Liebe und Sorgfalt einen wundervollen Erntealtar gestaltet. Der Dank für die reiche Ernte müsse nach Auffassung von Jens Bader auch zu einem „Blick auf das Wesentliche“ führen, denn viele Millionen Menschen lebten in Armut und Hunger, während große Mengen Lebensmittel weggeworfen werden.