Soziales Lernen am HFG
Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 des Hans-Furler-Gymnasiums durchlaufen im Rahmen des Sozial- und Präventionscurriculums der Schule ein besonderes Trainingsprogramm.
„In Frieden leben-In Ruhe arbeiten-Erfolg im Leben“ – das sind die drei Ziele des Freiburger Sozialtrainings, welches die gesamte 5. Jahrgangsstufe des Hans-Furler-Gymnasiums derzeit an mehreren Tagen im Gemeindehaus St. Michael absolviert.
Die Fachberaterin für Mobbingprävention und Sozialtrainerin Susanne Rechsteiner (Konflikt-Kultur, AGJ-Fachverband für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg) erarbeitet und reflektiert gemeinsam mit den Klassenlehrern und der Schulsozialarbeiterin den gewaltfreien Umgang mit Konflikten in den Klassen.
Selbstkontrolle
Die Schüler lernen dabei den „Präfrontalen Cortex“ kennen, den Teil des Gehirns, der letztendlich für die Selbstkontrolle verantwortlich ist. Bedürfnisaufschub und Frustrationstoleranz spielen dabei die entscheidende Rolle.
Thematisiert werden Verstöße gegen die Menschenrechte im (schulischen) Alltag, ob in der Unterrichtsstunde oder in der Pause. Die individuelle Würde eines jeden Menschen als Grundlage einer Demokratie wird von der Trainerin während des Trainings deutlich herausgestellt.
Anschließend trainiert die Klasse in praxisnahen Rollenspielen gewaltfreies Wehren in Konfliktsituationen. Dazu gehört die Einübung situationsangemessener Deeskalationsstrategien, richtiges Verhalten bei Konfrontationen und die Möglichkeit eines jeden Schülers, sich letztendlich Hilfe bei Erwachsenen zu holen. Gegen Ende des Trainings verfassen die Schüler konkrete Lob- und Wunschbriefe: Wer hat sich bisher besonders an die Menschenrechte gehalten? Welches Verhalten von Schülern hat die Würde eines anderen Schülers verletzt?
Nachfolgetermine der Trainerin und die Weiterarbeit mit den Schülern in den Klassenlehrerstunden sollen helfen, das Bewusstsein der Schüler für einen gewaltfreien Umgang miteinander im Schulalltag und auch zu Hause nachhaltig zu stärken.