Sozialstation Achern feiert in Wagshurst mit 200 Senioren
Junge Wagshurster bereicherten mit Gesang, Tanz und Fröhlichkeit das Herbstfest der Sozialstation in der Maiwaldhalle. Etwas ältere »Wooschter Handorgler« spielten handgemachte Musik. Die eingeladenen Senioren hatten eine gute Zeit.
»Das Ehrenamt ist aus unseren Gemeinden nicht mehr wegzudenken«, sagte Ortsvorsteher Ulrich Berger, als er am Mittwoch die Gäste der Kirchlichen Sozialstation »Bernhard von Baden« in der Maiwaldhalle begrüßte. Mitglieder der Caritas-Helfergruppe mit ihrem Leiter Heinz Haas und Frauen aus der Pfarrei und der Frauengemeinschaft engagierten sich dafür, dass die Sozialstation mit 200 Klienten und deren Angehörigen in Wagshurst zu Gast sein durfte.
Das Herbstfest fand zum 32. Mal statt, es gehört wie die Wallfahrt nach »Maria Linden« und »Urlaub ohne Koffer« für viele zu den Höhepunkten im Jahr, die dank der Mithilfe der katholischen und evangelischen Trägergemeinden bei der Sozialstation möglich sind. Die drei Veranstaltungen bieten oft die einzige Möglichkeit, aus dem Haus zu kommen, mit anderen Leuten zusammen zu sein und gemütliche Stunden zu erleben.
Mit dem Wechsel der Orte beim Herbstfest soll auch sichtbar werden, dass alle Kirchengemeinden den karitativen Dienst mittragen und die Sozialstation mit ihren 120 Mitarbeitern unterstützen. Die absolvieren in 17 Orten 480 Hausbesuche täglich und 12 000 im Monat. Am 1. Oktober begannen drei Mitarbeiter ihre Ausbildung, weitere Fachkräfte für die Pflege und die Hauspflege sind willkommen.
Ganz wichtige Besuche
Ortsvorsteher Berger bedankte sich bei den ehrenamtlichen Caritas-Gruppen dafür, dass sich deren Mitglieder Zeit für Mitmenschen nehmen, sie im Krankenhaus und Pflegeheim besuchen, für sie Einkäufe erledigen oder zum Arzt begleiten. Das könne nicht hoch genug geschätzt werden, sagte der Ortsvorsteher. Er traf genau den Kern dessen, was auch Ehrenamtliche der Sozialstation und die Fachkräfte seit mehr als 40 Jahren tun.
Das Leitwort der Sozialstation lautet »Das Leben begleiten – im Mittelpunkt der Mensch«. Dazu gehört, dass die Sozialstation im Herbst einen Ausflug in eine Gemeinde ihres Einzugsgebiets von Wagshurst bis Seebach, von Önsbach bis Lauf macht.
In Wagshurst wurden die Gäste kulinarisch verwöhnt, Kindergartenkinder warteten mit fröhlichen Herbstliedern auf (Leitung Erika Berger). Derweil erfreuten fünf Mitglieder der Harmonikafreunde mit schönem Spiel.
100 Jahre alt
Auch Pfarrer Joachim Giesler würdigte die wichtige Arbeit der Sozialstation und er freute sich über das tolle Programm der Wagshurster und deren perfekten Service. Unter den Gästen war Maria Weber aus Önsbach, die im April ihren 100. Geburtstag gefeiert und viel Freude an dem Nachmittag hatte.