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Spatenstich fürs Walderlebnishaus in Kappelrodeck

Peter Meier
Lesezeit 3 Minuten
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26. Juni 2017

Der erste Spatenstich für das Walderlebnishaus in Kappelrodeck ist vollzogen. Am Freitag begann symbolisch das Verlegen der ersten Rohre. ©Peter Meier

Die Waldjugend Kappelrodeck hat in den gerade mal acht Jahren ihres Bestehens eine sensationelle Entwicklung genommen. Sie ist bereits unverzichtbarer Bestandteil der Jugendarbeit der Gemeinde geworden. Als erster Schritt zur Verwirklichung ihres schon lange angestrebten Walderlebnishauses fand am Freitagnachmittag der erste Spatenstich für die Erschließung dieses Projekts im Park des Zuckerbergschlosses statt.

»Endlich geht es los«, freute sich Andreas Jakesch, Vorsitzender der Waldjugend,  bei der Feierstunde. Die Baugenehmigung liege zwar schon länger vor, was noch fehlte, war das Geld. Um das gesamte Projekt zu finanzieren, reichten nach wie vor die Mittel nicht aus, es sei jetzt aber möglich, so Jakesch, zunächst mit der Erschließung zu beginnen.

Mehr als 35 Mitglieder

Jakesch blickte auch auf die Anfänge der Waldjugend zurück. Pfarrer Moll hatte der Gruppe einen Raum in der evangelischen Kirche zur Verfügung gestellt, der nun schon lange nicht mehr ausreiche. Inzwischen zählt die Waldjugend mehr als 35 Mitglieder in vier Gruppen. Um den Traum vom eigenen Walderlebnishaus anzugehen, wurde Geld gesammelt. Der Bau ist modular aufgebaut, wobei als erstes die Waldwerkstatt entstehen soll, je nach verfügbaren Mitteln sollen Gruppen- und Seminarraum hinzukommen.

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Leitungen für Wasser und Abwasser sollen nun von der Straße aus über die Wiese bis hoch zu jenem Platz verlegt werden, auf dem später der Bau entstehen soll. In den einen Meter tiefen Graben werden auch Leerrohre für eine mögliche Stromversorgung vorgesehen. Angesichts der vom Versorger geforderten hohen Anschlusskosten werde die Waldjugend ihren ohnehin geringen Strombedarf eher solar abdecken. Da das Verlegen der Rohre anstrengend sein wird, wünscht sich Jakesch, dass viele ihre Arbeitskraft einbringen.

Die Waldjugend Kappelrodeck, eine von zwei in Baden-Württemberg, arbeitete von Anfang an mit der Gemeinde zusammen, übernahm Bachpatenschaften, Pflegemaßnahmen im Wald und bei Flurbereinigungen. Ihre naturpädagogische Bildungsarbeit werde in Kappelrodeck geschätzt, betonte Bürgermeister Stefan Hattenbach.

15 000 Euro zugesagt

Das Wald­erlebnishaus unterstütze die Gemeinde mit der Bereitstellung Fläche und mit Hilfe bei den Bauarbeiten finanziell und durch den Bauhof. Die dort entstehende Einrichtung, werde auch der Schule, den Kindergärten, Bürgern und Gästen zur Verfügung stehen, sagte der Bürgermeister.

Von der Schwäbischen Alb war Hermann Eberhardt angereist, Mitglied des Vorstands des Landesverbands der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald: »Eine tolle Waldjugend, ein tolles Projekt, aber auch eine tolle Landschaft.« Wichtig sei der Schutzgemeinschaft und der Waldjugend, junge Menschen für den Wald zu interessieren. Investitionen in die Jugend seien stets bestens angelegt. In diesem Sinne sagte er der Waldjugend Kappelrodeck zu, ihr Projekt mit 15 000 Euro zu fördern.

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