Spielplatz aus Spendengeldern
Mit einer Spende in Höhe von 4250 Euro unterstützt der Kiwanis Club Achern das Kinder- und Jugendheim in Baden-Baden, eine der ältesten Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in Baden, die 1834 als »Stulzische Waisenanstalt« von Georg Stulz von Ortenberg gestiftet und vom Großherzog von Baden, Leopold V, gegründet wurde.
Heute ist es ein heilpädagogisches Heim der Jugendhilfe, das sich als familienergänzende Einrichtung versteht und breitgefächerte und differenzierte Hilfen zur Erziehung für junge Menschen beiderlei Geschlechts im Alter von sechs bis etwa 18 Jahren in stationärer, teilstationärer und ambulanter Form anbietet. Aufgaben der Einrichtung sind sozialpädagogische Familienhilfe, Gestaltung einer kindgemäßen Lebensatmosphäre mit angemessener Struktur, Vermittlung von gesellschaftlichen Normen, Wertvorstellungen und Verhaltensweisen, individuelle Hausaufgabenbetreuung, gezielte schulische Förderung, pädagogisch sinnvolle Freizeitangebote im sportlichen, musisch-kreativen und im Medienbereich und die Resozialisierung der Kinder nach einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von zwei Jahren. Die Kinder kommen aus schwierigen häuslichen Verhältnissen wie z.B. nach Trennung, Überschuldung, schwerer Krankheit, Tod eines Elternteils oder Alkoholabhängigkeit.
Besuch vor Ort
Kiwanis-Präsident Johannes Bürkle hatte die Einrichtung schon in früheren Jahren unterstützt und im Kiwanis Club darauf aufmerksam gemacht. Schnell war die Entscheidung gefasst, diese Einrichtung mit dem Ergebnis eines Charity Brunch zu unterstützen. Gabriele Striebel von der Striebel Stiftung habe dazu einen großen Beitrag geleistet, so der Verein. Und so konnte man sich bei der Spendenübergabe ein Bild von der engagierten Arbeit vor Ort machen. Vor einigen Jahren konnte man ein parkähnliches, aber verwildertes Grundstück erwerben, das nun nach und nach mit Spendengeldern zum Abenteuerspielplatz für die Kinder umgestaltet wird. Die Fläche wurde gerodet, Wege wurden angelegt, ein großes Tippizelt und ein Klettergerüst aufgestellt. Aktuell benötigt man einen Treppenaufgang zu einer gespendeten Rutsche, der mit dieser Spende finanziert ist.