Kritik an der Postbank-Entscheidung

Stadträte kämpfen um die Oberkircher Postfiliale

Patric König
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30. Januar 2018
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Ob die Postfiliale in der Eisenbahnstraße bleibt, ist offen. ©Patric König

Die bevorstehende Schließung des Postbank-Finanzcenters kam beim Oberkircher Gemeinderat nicht gut an. Stadträte forderten die Verwaltung in der Ratssitzung am Montag auf, für den Verbleib der Postfiliale in der Eisenbahnstraße zu kämpfen.

Als ein weiteres Mosaiksteinchen bei der Ausdünnung   der Versorgungsstruktur bezeichnete Hans-Jürgen Kiefer (SPD) die bevorstehende Schließung des Postbank-Finanzcenters in Oberkirch. Die Bank, eine 100-prozentige Tochter der Deutschen Bank, hatte gegenüber der ARZ entsprechende Pläne bestätigt, aber noch keinen Zeitpunkt genannt.

OB führt Gespräche mit Post und Immobilieneigentümer

Die Nachricht ist aus zwei Gründen pikant: Die Postbank betreibt in der Eisenbahnstraße 9 zugleich auch die Oberkircher Postfiliale. Kiefer forderte die Stadt dazu auf, »alle Hebel in Bewegung zu setzen, um den Standort aufrechtzuerhalten«. Er eignet sich wie kein zweiter für die Post. Es wäre ein Unding, die Post woanders unterzubringen«. Sollte das nur über eine städtische Lösung möglich sein, »dann müssen wir drüber reden«.

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OB Matthias Braun hatte zuvor auf Anfrage von Manuela Bijanfar (Grüne) bestätigt, weitere Gespräche zu führen – nicht nur mit der Post, sondern auch mit dem Eigentümer der Immobilie. 

Ortsvorsteher fordert: dm keine hohen Hürden setzen

Haslachs Ortsvorsteher Jürgen Mußler gab zu bedenken, dass vieles der Markt regle. Man dürfe nicht vergessen, dass das geänderte Verhalten der Konsumenten dazu führe, dass viele Einrichtungen schließen.  Im Hinblick auf die Versorgungsstrukturen legte Mußler zugleich nahe, die Hürden für einen dm-Markt nicht zu hoch zu setzen. 

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