Stadtwald ist für Oppenau eine gute Rücklage
Das Vermögen der Stadt Oppenau ist nach der Umstellung auf das Neue Kommunale Haushaltsrecht in einer Eröffnungsbilanz bewertet und zusammengefasst worden. Das Eigenkapitel Oppenau bezifferte Kämmerer Gerhard Bär auf 35,4 Millionen Euro.
Nach der Umstellung auf das Neue Kommunale Haushaltsrecht zum Januar 2018 hat Kämmerer Gerhard Bär eine Bewertung der Vermögenswerte vorgenommen und diese zusammen mit Erträgen und Schulden in einer Eröffnungsbilanz zusammengefasst.
Das Ergebnis löste im Gemeinderat Zufriedenheit aus, auch mit Blick auf bevorstehende Investitionen. So beläuft sich das Oppenauer Vermögen auf knapp 49 Millionen Euro, davon 11,7 Millionen Euro für bebaute Grundstücke und 21,1 Millionen für unbebaute Grundstücke – im Wesentlichen sind dies Waldgrundstücke und der dort wachsende Forst. Der Wert des Waldes, für den keine Abschreibungen vorgenommen werden müssen, beläuft sich 20,2 Millionen Euro, drei Viertel für den Aufwuchs, ein Viertel für den Grund.
Wertvollstes Gebäude ist das Rathaus Oppenau (knapp 3,5 Millionen Euro Restbuchwert), gefolgt vom Kindergarten Oppenau mit 1,3 Millionen Euro und dem Alten Schulhaus mit 1,2 Millionen Euro. Das Infrastrukturvermögen umfasst Straßen, Wege, Plätze, Brücken, Leitungen, Friedhöfe und wasserbauliche Anlagen und wurde in der Bilanz mit 12,5 Millionen Euro angegeben. Mangels anderweitiger Erfahrungswerte wurden vom Kämmerer dafür Pauschalsätze verwendet.
Das Eigenkapital der Stadt bezifferte Bär auf 35,4 Millionen Euro. Zum Stichtag 1. Januar 2018 führt die Bilanz im Kernhaushalt Gesamtschulden von 4,3 Millionen Euro auf.
Zustimmung zur Bilanz
Stellvertretend für UWO und CDU signalisierten Gerhard Rauscher und Klaus Schmiederer Zustimmung zu dem Zahlenwerk, die einstimmig erfolgte. Rauscher lobte die „große Detailarbeit“. Schmiederer sah „echte Vermögenswerte“ in den Büchern. Das hohe Anlagevermögen müsse aber gepflegt werden. „Wir wollen deshalb den Weg beibehalten und Gebäude, Straßen und Brücken pflegen.“
Auch Bürgermeister Uwe Gaiser sah in dem hohen Anlagevermögen die Verpflichtung, dies für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Mit dem Wald verfüge die Stadt über eine gute finanzielle Basis.
Bewertung
In der Eröffnungsbilanz sind die Vermögensgegenstände mit Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen angesetzt. Ausnahme ist der Wald, bei dem keine Abschreibungen vorgenommen werden.rüd