Firma Hodapp in Großweier

Stächele informiert sich beim Weltmarktführer für Tunneltore

Redaktion
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28. November 2020

Besuch bei der Firma Hodapp (von links): Roman Glaser, Peter Hodapp, Horst Sahrbacher und Willi Stächele vor den Toren für die Tunnel beim Projekt Stuttgart 21. ©: Wahlkreisbüro Stächele

Wie es beim dem Großweierer Weltmarktführer für Tunneltore in Corona-Zeiten läuft, darüber informierte sich MdL Willi Stächele. Ein Projekt für die Deutsche Bahn hat es dabei in sich.

„Es ist schon eine Freude, wenn ich sehe, welche Innovationsstärke bei der Firma Hodapp in Großweier vorhanden ist, die sich in 75 Jahren vom kleinen Schlossereibetrieb zum Weltmarktführer im Bereich der Tunneltore entwickelt hat“, wird Willi Stächele beim Besuch der Firma Hodapp in einer Pressemitteilung seines Wahlkreisbüros zitiert. Er wurde dabei vom Präsidenten des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes, Roman Glaser, und vom Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Offenburg, Horst Sahrbacher, begleitet.

Rasante Entwicklung

Geschäftsführer Peter Hodapp, der die Firma in dritter Generation leitet, stellte die Firma vor. Seit der Gründung 1946 bis zum heutigen Zeitpunkt sei es eine stetige Erfolgsgeschichte im Bereich der Türen und Tore für die Firma Hodapp gewesen. Der Mitarbeiterstamm sei auf 220 angewachsen. Mittlerweile habe der Weltmarktführer Niederlassungen in Spanien (2006), Frankreich (2009), Österreich (2012), der Schweiz (2016) und in Norwegen (2019) gegründet. Die Firma achte sehr darauf, nicht von wenigen Kunden abhängig zu werden. Seit 2019 ist das Unternehmen als klimaneutral zertifiziert.

Die Firma habe beeindruckende Innovationen auf den Weg gebracht. „Dies ist auch der Grund, weshalb die Hodapp kürzlich den mit 20 000 Euro dotierten VR-Preis des Handwerks erhalten hat, der seit mittlerweile 20 Jahren verliehen wird“, erklärte Roman Glaser. „Der Firma ist es gelungen, eine Fluchttür zu entwickeln, die den extrem hohen Anforderungen für den Einsatz von Hochgeschwindigkeitstunneln der Deutschen Bahn standhält und trotzdem zweiflügelig ist und sich zu beiden Seiten öffnen lässt.“ So könnten Fluchtwege breiter als bisher angelegt werden. 

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Peter Hodapp ergänzte, dass die Entwicklung bis hin zur Zulassung durch das Eisenbahn-Bundesamt knapp 10 Jahre gedauert habe. Der lange Atem habe sich gelohnt, denn das Unternehmen habe den Auftrag bekommen, für das Bahnprojekt Stuttgart 21 alle Türen zu produzieren, die im Gleisbereich liegen. Außerdem lasse sich die Tür für Bahntunnel in weiteren Ländern jeweils modifizieren und anpassen. 

Auch die Firma Hodapp habe coronabedingt einige Monate Kurzarbeit anmelden müssen, heißt es weiter in der Pressemitteilung; seit November gebe es diese aber nicht mehr. Geschäftsführer Peter Hodapp bemängelte, dass der Mittelstand ohne Staatshilfen auskommen muss. „Wir erhalten nur KFW-Darlehen, während die Großindustrie deutlich bessere Hilfen erhält.“ 

Beeindruckend sei die Vorstellung eines Tores für eine 60 mal 10 Meter große Fassade in einem Hallenbad in Hamburg gewesen, wodurch im Sommer ein „Open-Air-Badebetrieb“ möglich ist. 

Horst Sahrbacher machte deutlich, dass er die Arbeit der Arbeitsagentur als Unterstützung für die Wirtschaft sieht. Leitthema für ihn sei, dass die Liquidität der Betriebe auch in Krisenzeiten erhalten bleibt. Die Firma Hodapp bilde aktuell 20 junge Menschen aus. Diese Auszubildenden kämen aus allen Schulbereichen, heißt es abschließend. 

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