Stefan Hattenbach schimpft über Unvernunft einiger weniger
Die große Mehrheit der Kappelrodecker versteht und akzeptiert die aktuellen Einschränkungen. Nur wenige Problemfälle gibt es, meist an schönen Plätzen. Auch über Ostern wird kontrolliert und bestraft.
Die aktuellen Einschränkungen der Freiheit und elementarer Bestandteile des Zusammenlebens sind einschneidend. Die ganz große Mehrheit der Bevölkerung begreift aber deren Notwendigkeit und hält sich an die neuen Regelungen, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde Kappelrodeck. Das helfe, damit die unpopulären Maßnahmen so früh wie möglich gelockert werden können.
Doch es gebe auch das berühmte „eine Prozent“ an Problemfällen. Beispielsweise dort, wo teils auch Ortsfremde an Aussichtsplätzen in Kappelrodeck Corona-Partys feiern oder in Gruppen zusammentreffen – inklusive Hinterlassenschaften in Form von Müll, heißt es.
Dumm und rücksichtslos
„Das ist nicht nur dumm, damit werden auch Leben gefährdet. Alleine bei uns im Ortenaukreis sind es schon über 40 Menschen verschiedener Altersgruppen, die wegen einer Corona-Infektion sterben mussten. Wie kann man so rücksichtslos sein und in dieser Situation mit solchen Treffen das Virus unkontrolliert verbreiten?“, schimpft Bürgermeister Stefan Hattenbach. Die soziale Kontrolle funktioniere dabei in Kappelrodeck und Waldulm, Zusammentreffen würden beobachtet, Kennzeichen und erkannte Personen der Gemeinde als Ortspolizeibehörde gemeldet.
„Wir gehen dem konsequent nach und seit dem 29. März drohen bei Verstößen hohe Bußgelder. Davon werden wir Ge-brauch machen“, wird Franz Berger vom Amt für Sicherheit und Ordnung zitiert. Auch über die Ostertage werde kontrolliert und gegebenenfalls bestraft: Gemeinde und Polizei nehmen nicht nur Hinweise entgegen, sondern sind auch selbst an entsprechenden Punkten im Ort präsent.
Nichts zu befürchten
Wer sich daran hält und sich im öffentlichen Raum nur alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Haushalts aufhält, hat nichts zu befürchten und kann indes unbeschwert auch weiterhin das gute Wetter und die Natur genießen, teilt die Gemeinde mit. Dabei gilt aber trotzdem: Zu anderen Personen ist im öffentlichen Raum, wo immer möglich, ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten.