"Südlich der Meisenstraße": Erschließung ab Mitte 2020
In der letzten Ortschaftsratssitzung des Jahres wurde einstimmig beschlossen, die Behandlung der eingegangenen Stellungnahmen zum Bebauungslanverfahren „Südlich der Meisenstraße“ anzunehmen, ebenso den vorgelegten Bebauungsplanentwurf.
Der Bebauungsplanentwurf kann noch in diesem Jahr im Bauauusschuss und im Gemeinderat besprochen und beschlossen werden. „Es gab bei der zweiten Offenlage nur wenige Stellungnahmen“ erläuterte Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern, ehe Thomas Kernler vom Ingenieurbüro Zink verdeutlichte, wie darauf eingegangen wurde. Die Industrie- und Handelskammer habe die vorgesehene dichtere Bebauung befürwortet, die bisherigen Festsetzungen zur Größe der Gebäude, Stichwort „Geschosswohnungsbau“, seien beibehalten.
Breiterer Wendeplatz
In Nähe des jetzigen Ortseingangs sei eine Querungshilfe zumindest vorbereitet. Ein vorhandener Weg zu landwirtschaftlichen Geländen sei auch als landwirtschaftlicher Weg erhalten, führte der Ingenieur weiter an. Ebenso hat man den Wendeplatz noch etwas verbreitert, somit habe auch das Müllfahrzeug angemessen Raum.
Für eine weitere Fußgängerquerung beim Späthe Kreuz zur Industriestraße hin müsse man die vorhandene Linksabbiegerspur von Gamshurst her etwas verkürzen. Stau, betonte Hans Jürgen Morgenstern auf entsprechende Rückfrage von Wolfgang Meyer, sei dennoch nicht zu befürchten, ein derart hohes Verkehrsaufkommen sei an dieser Stelle nicht zu erwarten. Die Planungshoheit liege hier zudem beim Landkreis.
Die genaue Neupositionierung des Ortschilds und die Länge der 50 Stundenkilometer-Zone vor dem heutigen Ortseingang sei noch nicht genau festgelegt, erklärte Thomas Kernler weiter.
Einstimmig befürworteten die Räte die vorgelegten Planbestimmungen. Bei gewünscht zügigem Verlauf des Verfahrens, so Hans Jürgen Morgenstern, könne Mitte des kommenden Jahres mit den Erschließungsarbeiten begonnen werden.
Besuch aus den USA
Andreas Federle wollte wissen, welche Konsequenzen der jüngste Stromausfall hat und erfuhr, dass in der Sport- und Festhalle massivere Schäden bei den Kühlgeräten aufgetreten seien. „Betroffene Bürger müssen sich zur Schadensregulierung an die jeweilige Versicherung wenden“, erklärte Hans Jürgen Morgenstern, dass hier die Ortschaft keine Regelungsmöglichkeit hat.
Zur Frage, wie die Rheinstraße instandgesetzt wird, die durch den jüngsten Baustellenverkehr ramponiert ist, kündigte der Ortsvorsteher die komplette Sanierung des Einmündungsbereichs Rheinstraße / Lange Straße an. Dort werden auch die defekten Pflasterbänder und zwei defekte Randsteine ausgewechselt. „Das wird aber aufgrund der Kälte im Winter zunächst provisorisch geschehen. Erst im Frühjahr kann die Asphaltdecke aufgebracht werden.“
Edgar Geiß informierte über den Besuch einer Frau aus Amerika, die nach dem Heimatort ihrer Vorfahren gesucht hatte. „Hier haben sich erstmal Verwandte getroffen.“ Komplimente habe die Dame für Gamshsurster Gastfreundschaft gehabt, so Edgar Gleiß.