Versammlung

Tagung der Wasserzweckverbände

Dieter Heidt
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09. April 2021
Rheinaus Wasser hat die Härtestufe „weich“.

Rheinaus Wasser hat die Härtestufe „weich“. ©Patrick Pleul

Die kommunalen Wasserzweckverbände „Hanauerland“ und „Korkerwald“ wählten am Mittwochabend ihre jeweiligen Vorstände neu.

Die Trinkwasserversorgung in Rheinau ist von bester Qualität, das Wasser in ausreichender Menge verfügbar und im Härtebereich als „weich„ eingestuft. Zuständig für die Wasserversorgung sind der 1963 gegründete Zweckverband „Korkerwald“ und der neun Jahre später gegründete Zweckverband „Hanauerland“ mit den jeweiligen Wasserwerken. Sitz beider Zweckverbände ist Rheinau. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die jährliche Verbandsversammlung verschoben werden. Sie wurde nun am Mittwochabend in der Stadthalle Freistett nachgeholt.
Die Pumpstation Korkerwald, auf der Gemarkung Holzhausen liegend, beliefert neben den Rheinauer Ortsteilen Diersheim, Honau und Linx mit Hohbühn auch die Kehler Stadtteile Leutesheim und Zierolshofen. Das Wasserwerk „Hanauerland“ auf Gemarkung Memprechtshofen ist für Freistett, Rheinbischofsheim, Hausgereut, Helmlingen und Memprechtshofen sowie teilweise für Lichtenau und Muckenschopf im benachbarten Landkreis Rastatt zuständig. Bereichsübergreifender Wasseraustausch ist möglich. Die jeweiligen Zweckverbände setzen sich aus Kommunalpolitischen Vertretern der Städte Rheinau und Kehl (Korkerwald) sowie Rheinau und Lichtenau (Hanauerland) zusammen. Verbandsvorsitzende sind die jeweiligen Bürgermeister.

Wahlen

Da das Personal nach Kommunalwahlen zuweilen wechselt, sind Neuwahlen in den Zweckverbänden erforderlich. Große Veränderungen gab es bei den am Mittwochabend abgehaltenen Sitzungen jedoch nicht.

Der Zweckverband Korkerwald setzt sich zusammen aus dem Vorsitzenden, Bürgermeister Michael Welsche, und seinem Stellvertreter, dem Kehler OB Toni Vetrano. Jessica Fien (Schriftführerin) und Lara Heidt (Verbandsrechnerin) bleiben ebenfalls in ihrer Funktion. Weitere, vom jeweiligen Gemeinderat gewählte Vertreter, sind Robert Reifschneider, Marlies Bliss, Klaus Knörle, Doris Bleß (Rheinau) sowie Heiz Faulhaber (Leutesheim) und Heinz Speck (Zierolshofen).

Der Zweckverband Hanauerland wird ebenfalls angeführt von Bürgermeister Michael Welsche sowie Lichtenaus Bürgermeister Christian Greilach. Stellvertreter ist Andreas Pollok. Jennifer Lamprecht (Schriftführerin) und Monika Schäfer (Verbandsrechnerin) vertreten Rheinau und Lichtenau. Hinzu kommen Gerhard Körber, Matthias Frei, Thomas Walther für Rheinau sowie Jürgen Otteni für Lichtenau. Die jeweiligen Vertreter wurden einstimmig gewählt.

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Zweckverbände sind Körperschaften des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung und dürfen keinen Gewinnüberschuss erzielen, sondern müssen reinvestieren. Bei der Feststellung der Jahresabschlüsse für 2019 ergab sich beim Zweckverband Hanauerland eine Bilanzsumme von rund 1,365 Millionen Euro und beim Korkerwald 2,304 Millionen Euro.

An laufende Investitionen sind für beide Verbände zur Ertüchtigung der beiden Punkwerke knapp eine halbe Million Euro erforderlich. Der Wasserpreis liegt in Rheinau bei 1,53 Euro pro Kubikmeter, die Grundgebühr bei 3,25 Euro. Nach Beschluss der Bundesregierung war die Mehrwertsteuer in 2020 auf fünf Prozent gesenkt worden. Seit Jahresanfang gelten wieder sieben Prozent.

Wasserqualität und Preis

Die Wasserqualität wird zweimal jährlich überprüft. Nachdem 2015 und 2016 in beiden Pumpwerken eine Entkalkungsanlage eingebaut wurde, liegt der Härtebereich im Pumpwerk Memprechtshofen bei 7,5 und beim Pumpwerk Korkerwald bei 7,8 Grad deutscher Wasserhärte (dH) und ist somit als „weich“ eingestuft.

Wie Michael Welsche erfreut feststellen konnte, ergab die Überprüfung beider Pumpwerke einen tadellosen Zustand, wofür er den Beschäftigten der Wasserversorgung Lob aussprach. Von Stadtkämmerer Uwe Beck wurde bei beiden Versammlungen, empfohlen, dass Maßnahmen und Ausschreibungen im Umlaufverfahren bearbeitet werden sollen, um Präsenzsitzungen zu vermeiden.

Außerdem sollen Informationen und die jeweiligen Wirtschaftspläne sowie Jahresabschlüsse an die Verbandsmitglieder künftig in digitaler Form übermittelt werden. Dazu soll aber zuerst eine Umfrage gestartet werden.

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