Oppenau

Rekordverdächtig: Tausende Besucher beim Stadtfest Oppenau

Bernhard Huber
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27. August 2018
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(Bild 1/3) Viel los war am Sonntag in Oppenau. ©Bernhard Huber

Einen gefühlten Besucher-Rekord erlebte das 33. Oppenauer Stadtfest am Sonntag. Schon in den Vormittagsstunden, angelockt durch den Kinderflohmarkt, strömten die Besucher in Scharen auf das Festareal.

»Ein überdurchschnittlicher Tag, einfach ein Traum, nicht zuletzt auch dank des einhundertprotzentigen Festwetters«, schwärmte Hansi Kimmig vom Organisations-Team über den Sonntag beim Oppenauer Stadtfest. »Wir freuen uns auf einen richtig schönen Tag mit Ihnen«, bekundete Martina Mayer von der Oppenauer Stadtkapelle, die mit dem Bozener Bergsteigermarsch und einem Beatles-Medley das Frühschoppenkonzert eröffnete. Die Musiker um Stadtkapellmeister Stephan Börsig brillierten in ihrem gut zweitstündigen Auftritt mit Blasmusik auf allerhöchstem Niveau. 

Mit ins Geschehen griffen um die Mittagsstunde vor dem Gasthaus »Rebstock« die Tausendsassa-»Musiker ohne Strom« ein, die in der Folge auch auf dem Allmendplatz einheizten. Das im friedlichen »Duell« mit den 18 Musikern der Kapelle »Polka Satt«. Ganz große Klasse, deren böhmisch-mährische Blasmusik und die mitreißenden Soloeinlagen von Tenorhorn und Trompete. Derweil hatten sich auch die rastlosen Einzelkünstler wie »Pit Pete«, »De Fux Deiwels Wilde«, Zauberer, Ballonmodellierer und Stelzenläufer ins bunte Treiben gemischt.

Viel Programm für Kinder

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Die kleinen Besucher zog es unweigerlich zum Karussell »Kinderland« auf der Klettbrücke und darüber hinaus in Richtung unterer Stadtpark zum Fassbootfahren auf dem Lierbach und zum Ponyreiten. »Alle trocken geblieben, das ist schon ein großer Erfolg«, vermeldeten »Hafenmeister« Andreas Engelmann und seine beiden Jung-Kollegen Jan Kimmig und Lukas Huber. Und: »Die Kinder kommen richtig ungern wieder aus dem Fassboot heraus«.

Ohne Verschnaufpause und mit aller Geduld der Welt trabten »Amigo« und »Sandy« mit Kindern im Sattel am Uferweg auf und ab, geführt von Silvia und Johannes Bär. »Der Zauberer hat für die ungeduldigen Kinder Gottseidank die Wartezeiten verkürzt«, zeigte sich Johannes Bär dankbar. An entgegengesetzter Stelle bei der Apotheke freute sich Martin Hebding über ebenso riesiges Interesse der Kinder bei dem von ihm konzipierten Wurfspiel »Da hat das rote Pferd sich einfach umgedreht...«. Gerlinde Erdrich stand ihm zur Seite, der finanzielle Erlös fließt in die Jugendkasse der TuS-Handballer. 

Dem Sonntag gezollt lief das musikalische Abendprogramm auf den beiden Bühnen bereits recht früh an. Bodo Schaffrath (Gesang, Gitarre) und Patric Oliver Hetziger (Gesang, selbst gebautes Cajon) begeisterten als »Duo Caprice« im Stadtpark mit vielen bekannten und tanzbaren Rock- und Pop-Titeln und animierten mit »Sunny afternoon«, »Summer in the city« und »Lemmon Tree« zum Mitsingen. Auf der Hautbühne feierte das Publikum ein Wiedersehen mit der »Alex-Kunz-Band«. Die vier Power-Musiker servierten Gassenhauer der Rock- und Popszene der zurückliegenden Jahrzehnte. Simon and Garfunkel, Barclay James Harvest, The Beatles, Smokie, Creedence Clearwater Revival, Rolling Stones, Guns N’ Roses oder auch R.EM., alle waren sie mit dabei. Punkt zehn Uhr dann ein Knallen und Zischen: Das große Feuerwerk zauberte bunte Kreisel und Figuren an den Oppenauer Nachthimmel. 

Hintergrund

»Mit so einem Ansturm haben wir nicht gerechnet«

Einen »richtig wunderbaren Tag« bilanzierten übereinstimmend Eugenie Braun-Ohlmann (Gasthaus »Rebstock«), Gabi Bauhammer (Gasthaus »Hirsch«) sowie Doris Franz (Gasthaus »Badischer Hof«). Gäste aus dem ganzen Ortenaukreis und darüber hinaus habe man begrüßen dürfen. Eugenie Braun-Ohlmann beobachtet: »Das Stadtfest ist für die Oppenauer ein schon traditionelles wie festes Datum für das Zusammentreffen mit Familienmitgliedern gerade von auswärts, ähnlich wie Weihnachten«. Gabi Bauhammer: »Wir waren gut vorbereitet, aber mit so einem Ansturm haben wir nicht gerechnet«. Von einem »sehr guten Besuch mit ständigem Wechsel an den Tischen« spricht Doris Franz, wobei sie wie ihre Kolleginnen auch ausdrücklich den Samstagabend mit einbezieht. 

»Der Kuchen ist alle«, hieß es bereits im Laufe des Sonntagnachmittag bei den Landfrauen. »Dabei hatten wir richtig gut vorgesorgt«, sagt die Vorsitzende Christa Birk. Nach Hause fahren und noch vorhandene Reserven mobil machen, habe es für sie und andere Frauen geheißen.

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