Teamgeist wird im Kindergarten Zusenhofen groß geschrieben
Oberkirchs katholische Kindergärten haben ein gemeinsames Leitbild erarbeitet. Die ARZ stellt anhand von Beispielen vor, wie es in den vier Einrichtungen umgesetzt wird. Heute: die Mitarbeiter.
Bei den Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte St. Josef in Zusenhofen wird die Teamarbeit ganz groß geschrieben. Dabei soll sich jedes Mitglied mit seinen Stärken und Talenten einbringen. Es herrsche ein Teamgeist, der es ermöglicht, mit den Schwächen respektvoll umzugehen. Dies gelinge, weil sich alle einig seien, dass die Verbundenheit untereinander ein hohes Gut sei, das es zu schützen gelte. Da ist jeder gefragt, für ein gutes Miteinander zu sorgen. So will das Team nach außen als verlässlicher Partner auftreten. Es soll mit einer Stimme gesprochen.
Arbeit wird reflektiert
Das Team unter der Leitung von Tanja Zimmermann trifft sich einmal pro Woche zur Planung und Reflexion der pädagogischen Arbeit. Zweimal im Jahr findet ein pädagogischer Tag statt, um langfristige Planungen für die Einrichtung zu besprechen. Dies ist die Grundlage für eine stetige Weiterentwicklung. Diese wird fachlich begleitet durch Beraterin Sylvia Zeller aus Karlsruhe.
Im Bereich der Fort- und Weiterbildung gibt es einen Fortbildungskatalog, aus dem die Mitarbeiterinnen sich, ihrem Bildungstand und den Anforderungen in der Einrichtung entsprechend, Fortbildungen aussuchen können. Dies geschieht in enger Absprache mit der Leitung, die so die Mitarbeiterinnen individuell fördert.
Mögliche Themen sind unter anderem „Wenn Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel“ oder „Beschwerdemanagement als Qualitätsmerkmal in der Kita“.
Im Bereich der Religionspädagogik gibt es eine verpflichtende Fortbildung, die das ganze Team besuchen wird. Die gemeinsam gefällte Entscheidung wird alle auf eine Spurensuche führen mit der Frage: „Wie kann religionspädagogische Arbeit im offenen Kindergartenkonzept ihren Platz finden?“ Die Antworten werden sich auf dem Weg ergeben.
Wichtige Fortbildung
Gehen Kolleginnen alleine auf eine Fortbildung, werden die gewonnenen Erkenntnisse in der Teambesprechung vorgestellt und gemeinsam reflektiert. Themen, welche die ganze Einrichtung betreffen und von allen als besonders wichtig erachtet werden, werden im Rahmen einer Schulung im Hause, als Teamfortbildung für alle, besprochen. So sind alle auf demselben Stand und können gemeinsam überlegen, wie das neu Gelernte weiterentwickelt und passgenau in der Einrichtung umgesetzt werden soll.
Im Bereich der Krippenpädagogik haben sich zwei Erzieherinnen weiterqualifiziert, die dritte Erzieherin durchläuft gerade eine Weiterbildung in diesem Bereich. Tanja Zimmermann, die Leiterin der Einrichtung, hat die Zusatzqualifikation in „Führung und Leitung“ absolviert, für die Anleitung von Auszubildenden ist sie qualifiziert und befindet sich aktuell in einem Führungscoaching. Der Orientierungsplan, Grundlage für die pädagogische Arbeit mit den Kindern, ist allen Mitarbeitern bekannt und wird umgesetzt.
Bei aller fachlichen Qualifikation darf auch das menschliche Miteinander nicht fehlen. So finden auch immer wieder gesellige Runden anlässlich eines Geburtstages oder eines Dienstjubiläums statt, in denen zu spüren ist, wie verbunden das Team untereinander ist.
Das Leitbild und die Mitarbeiter
Ein Auszug aus dem Kindergartenleitbild: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind qualifizierte Fachkräfte mit christlicher Grundhaltung. Die erworbenen Qualifikationen werden durch regelmäßige Fortbildungen erweitert und auf dem neuesten Stand gehalten.
Die Vorbildfunktion spielt eine entscheidende Rolle. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen ihre eigene Persönlichkeit und ihre individuellen Fähigkeiten in die Arbeit ein und bereichern sie dadurch.“