Telekom verlegt in Kappelrodeck Glasfaserkabel
Deutlich schneller im Internet unterwegs sind demnächst die Kappelrodecker, denn die Telekom verlegt derzeit auf eigene Kosten Glasfaserkabel. Die Gemeinde plant dazu eine Infoveranstaltung zur Vorstellung des neuen Angebotes.
Derzeit wird an zahlreichen Stellen im Straßen- und Wegenetz in Kappelrodeck und Waldulm eifrig gearbeitet. Bunte Leerrohre sind in den Baugruben zu sehen. »Diese Regenbogenfarben sind ein gutes Signal, denn sie bringen das Glasfaser in Summe sieben Kilometer näher an die Häuser und schnelleres Internet zu den Bürgern und Betrieben«, erläutert Bürgermeister Stefan Hattenbach in einer Pressemitteilung der Gemeinde.
Schneller im Netz
Ohne die ohnehin knappen gemeindlichen Finanzmittel abziehen zu müssen und ohne Doppelstrukturen zu schaffen, verlege die Telekom mit dem sogenannten Vectoring-Ausbau auf eigene Rechnung Glasfaserleitungen an insgesamt knapp 20 Kabelverzweigern im gesamten Ortsgebiet. Diese »grauen Kästen« werden zudem mit aktiver Technik aufgerüstet. Damit könnten Kunden, die in 400 bis 500 Meter Leitungslänge Entfernung von einem solchen Kabelverzweiger einen Anschluss haben, 100 Mbit Download und 40 Mbit Upload buchen; mit der Einführung von Super-Vectoring wären es sogar 250 Mbit Download, heißt es. Online gehen soll das neue System noch im Jahr 2018, eine Infoveranstaltung für Interessierte sei geplant, schreibt die Gemeindeverwaltung
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Nach der Schaltung und Inanspruchnahme der Kunden werde die Gemeinde, deren Ziel eine schnelle und zukunftsfähige Daten-Infrastruktur und damit gegebenenfalls eine Glasfaseranbindung in jedes Haus sei, auch auf Basis einer neuen Versorgungs- und Zuschusssituation weitere Schritte zum gesteckten Ziel prüfen.
Aktuell verknüpften Fachleute der Telekom die dünnen Glasfasern im Kappelrodecker und Waldulmer Netz, über die bald die hohen Datenraten von Bürger und Betrieben mit Lichtgeschwindigkeit gesendet würden, heißt es abschließend.