Tiergarten stellt Wunschliste auf
Ums Geld für die Haushaltsjahre 2018/19 ging es am Mittwoch in Tiergarten. Die Wunschliste im Ortschaftsrat wird vom bevorstehenden Ortsjubiläum dominiert.
In seiner Sitzung am Mittwochabend hatte sich der Ortschaftsrat vor allem mit der Mittelanforderung für den Doppelhaushalt 2018/2019 zu befassen. In der Beratung wurde deutlich, dass zahlreiche Projekte darauf ausgerichtet sind, dass Tiergarten im Juni 2019 das 700. Jubiläum seiner urkundlichen Ersterwähnung feiert.
Ortsvorsteher Martin Benz hatte auf der Grundlage der bisherigen Beratungen eine Liste zusammengestellt. Einigkeit im Ortschaftsrat bestand darüber, dass die als sehr sanierungsbedürftig eingestufte Straße Hubeneck von der Gemeindehalle bis zum Ortsausgang beziehungsweise bis zur Ullenburgstraße eine neue Fahrbahndecke erhalten soll.
Möglichst 2018, spätestens im Frühjahr 2019 sollen auch Parkplätze im Bereich von Sportheim und Feuerwehrhaus angelegt werden. Das Gelände wurde inzwischen von der Gemeinde gekauft. Angedacht sind rund 30 Parkplätze mit wassergebundener Decke. Damit könnte das Problem gelöst werden, dass vor allem bei Heimspielen der DJK Tiergarten-Haslach durch geparkte Autos an der Maienstraße die Ausfahrt für Einsatzfahrzeuge aus dem Feuerwehrgerätehaus behindert wird.
Glas- und Altkleidercontainer könnten einen besseren Platz finden. Zum Jubiläum könnten diese Parkplätze ebenfalls genutzt werden. Anschaffungen und Maßnahmen im Doppelhaushalt erfordert die Gemeindehalle, wobei es der Ortschaftsrat der Haushaltsberatung überließ, in welchem der beiden Jahre was umgesetzt werden soll.
Schon einige Jahre steht die Beschaffung neuer Tische und Stühle an, was rund 50 000 Euro kosten wird. Die Sanierung und Neuordnung des Küchenbereichs sollte geplant, aber vor dem Jubiläum noch umgesetzt werden, ebenso die Erweiterung oder ein Anbau im Bühnenbereich, möglicherweise mit sanitärer Anlage. Weniger kostenintensiv dürfte der Einbau einer Klettertauanlage, die Erneuerung der Beleuchtung im Bühnenbereich, der Ersatz des Rednerpults aus den 1960er Jahren oder die Beschaffung einer mobilen Geschirrspülmaschine sein. Ähnliches gilt für eine mobile Bühnenbeleuchtung, die, in der Kernstadt gelagert, bei Veranstaltungen dort und in den Ortschaften genutzt wird.
Das leidige Thema »Bushaltestelle in der Springstraße« soll in den beiden nächsten Jahren gelöst werden. Hier besteht die Möglichkeit, zusätzlich Gelände zu erwerben und außerdem den Fußweg vom Tanzberg bis zur Springstraße fortzuführen. Im Bereich Heimat- und Kulturpflege soll die Beschilderung von Weinlehrpfad und Obstlehrpfad im Gemeinderebberg ergänzt und wo nötig erneuert werden.
Haus der Vereine
Für die Jubiläumsfeierlichkeiten soll in beiden Jahren des Doppelhaushalts ein Budget zur Verfügung stehen, um Projekte von der Ortschronik bis zum historischen Wanderweg finanzieren zu können. Das »Sparkassengebäude«, so heißt dieses Gebäude im Ortskern heute noch, obwohl die früher dort heimische Geschäftsstelle nicht mehr besteht, wird derzeit von Vereinen und Gruppen genutzt. Es soll nach den Jubiläumsfeierlichkeiten zu einem »Haus der Vereine« umgebaut werden. Dazu soll, auch da war Einigkeit im Ortschaftsrat, zunächst eine Planung erstellt werden, Haushaltsmittel für den Umbau werden erst im Doppelhaushalt 2020/2021 gebraucht. In dem Gebäude soll wie bisher die Landjugend sowie die Chronikgruppe der Ortschaft untergebraucht werden. Raumbedarf gibt es auch für die Narrenzunft, die Theatergruppe und die Vereinsgemeinschaft. m