Tropische Temperaturen begleiten das Stadtfest in Achern
Die Innenstadt glich am Samstag einer Piazza wie im sonnigen Süden und einer Partymeile mit kulinarischem Schlaraffenland. Damit beim Stadtfest keiner hungrig blieb, standen viele Helfer hinter den Töpfen.
Nach einem Tag mit subtropischen Temperaturen strömten am Samstagabend die Gästen aus allen Himmelsrichtungen herbei, auf der Festmeile ging es teilweise nur noch Haut an Haut voran und auf den Bühnen vom Rathaus am Markt über den Adlerplatz und den Stadtgarten bis in die Oberstadt lief ein Non-Stop-Programm.
»Jetzt geht’s endlich los, ich fühle mich sehr wohl. Wenn jetzt noch der Fassanstich gelingt, dann wird es heute ein tolles Fest«, meinte der Cheforganisator des Stadtfestes, Hans-Peter Vollet zwei Minuten vor dem Anzapfen des Freibierfasses durch Oberbürgermeister Klaus Muttach. Dieser griff zuversichtlich zum großen Holzhammer und hatte seine sichtliche Freude mit extra lauter Betonung daran, die Sponsoren der »Brauerei Bauhöfer aus Ulm im Schwarzwald« zu begrüßen.
Gelungener Anstich
Die ließen ein großes Freibierfass anrollen, so dass Klaus Muttach nur noch zu den flotten Klängen der Musikschule (Leiter Daniel Heine) den Zapfhahn an Ort und Stelle zu platzieren hatte. Während sich die Stadträte sicherheitshalber hinter das Bierfass verschanzten, flankierten Bürgermeister Dietmar Stiefel und Hans-Peter Vollet mutig das Holzfass und hatten vollstes Vertrauen in ihren Chef, der dieses mit gekonntem Schlag rechtfertigte. »Ozapft isch«, verkündete Muttach weithin hörbar Klaus die Kunde vom Auftakt des Acherner Stadtfest, das mit über 80 Ständen, drei Haupt- und mehreren Kleinbühnen und ein internationale kulinarische Hitparade vom Feinsten keine Wünsche offen ließ. »Ich hoffe, dass es ein friedliches, schönes Fest mit viele tollen Begegnungen und netten Menschen wird«, meinte der OB, der den vielen Festwirten aus Gruppen, Vereinen und Gastronomen dankte und sich wünschte, dass das Stadtfest ein »Fest der Gesamtstadt« wird.
Hier, wie an allen Festplätzen, standen bei einer Bruthitze nicht nur die Töpfe und Pfannen unter Volldampf. Wie Helga Bahls und Michaela Volz vom Chor »achorat« aus Gamshurst erging es vielen, die am Samstag in aller Frühe auf den Beinen waren, der tropischen Hitze trotzten und fleißig bei der Arbeit waren, um die gemütlichen Plätzchen und kulinarischen »Futterstände« für die Gäste vorzubereiten. Aber dies taten die vielen Helfer für ihren Verein und das Acherner Stadtfest gerne, wiewohl die Hitze und Schwüle doch für so manche Schweißperle zusätzlich sorgte.
Kühl serviert
Doch dagegen half das Gamshurster Spezialgetränk »Aperol Spritz«, das Helga Bahls und Michaela Volz am Samstag den Gästen kühl servierten. Auch am Sonntag waren die beiden Sängerinnen auf den Beinen, zumal der Chor »achorat« aus der Sängerhochburg Gamshurst seine berühmte »Gomschder Kuchenmeile« mit über 30 Torten serviert. Auch an allen anderen Ständen gab es Gaumenfreude vom Feinsten und die 250 Kilo Spare Rips der Narrhalla-Köche hatten schnell ausgespielt.