Übergangslösung in Bad Griesbach für Kindergartenkinder
Im Kindergarten St. Antonius in Bad Griesbach wird für das Kindergartenjahr 2018/19 eine zusätzliche Regelgruppe eingerichtet. Dabei handelt es sich um eine Übergangslösung. Über größere Umbaupläne wird in der Ratssitzungs am 2. Juli beraten.
Die Entscheidung für eine Übergangslösung steht: Der bisher von der Trachten- und Volkstanzgruppe genutzte Raum in Bad Griesbach wird ab September für mindestens ein Kindergartenjahr eine zusätzliche Regelgruppe des Kindergartens St. Antonius beherbergen. Die Volkstanzgruppe zieht in einen Schulsaal der Matthias-Erzberger-Schule in Bad Peterstal um (siehe weiterer Bericht).
Die Gemeinderäte begrüßten den Verwaltungsvorschlag: »Wir können die Kinder aufnehmen und es wird keine Warteliste geben«, freute sich Inge Bayer (FWV).
Bis September werden kleinere Umbauten notwendig: Die Tür zum Hof des Kindergartens wird mit einem sogenannten »Panikschloss« ausgestattet, der Türgriff höher eingebaut.
Da die Kinder sich im gesamten Gebäude bewegen dürfen, bleibt die bisherige Brandschutztür grundsätzlich geöffnet. »Um ihre Funktion erfüllen zu können, werden wir diese an einen Rauchmelder koppeln«, erklärte Bauamtsleiter Markus Waidele. Sobald der Rauchmelder Alarm schlägt, soll sich die Brandschutztür automatisch schließen. In einem Duschraum werden zwei Toiletten und zwei Waschbecken eingebaut. Diese Maßnahmen waren bereits im Haushalt für 2018 eingeplant. Andreas Kimmig (SPD) ließ für seine Fraktion durchblicken, mit dem Vorschlag nicht ganz glücklich zu sein. Die SPD legt Wert darauf, dass es sich »nur um eine Übergangslösung handelt und kein Signal für einen Umbau am Standort Bad Griesbach ist«. Das bestätigte Bürgermeister Meinrad Baumann.
Georg Kimmig (CDU) und Franz Doll (BV) begrüßten die Entscheidung: »Es war die schnellste Lösung, um Abhilfe zu schaffen«, so Kimmig. Er freute sich, dass die Trachtentänzer zugestimmt hätten. Doll ergänzte, nach der Prüfung verschiedenster Möglichkeiten sei dies die einzige und beste Lösung gewesen. Ortsvorsteher Ludwig Kimmig merkte an, man könne den neuen Gruppenraum für relativ wenig Geld herrichten. Andreas Kimmig wollte wissen, wer entscheide, welche Kinder in welche Gruppe und welchen Kindergarten kommen. »Das ist Sache der Kindergartenleitungen.« Ob für die Eltern immer der Wunschfall eintreten könne, sei offen.
Debatte am 2. Juli
Bürgermeister Meinrad Baumann kündigte an, dass die Kindergarten-Umbaupläne in der nächsten Gemeinderatssitzung am Montag, 2. Juli, 19 Uhr, beraten werden sollen. Wegen des zu erwartenden Bürgerinteresses findet die Sitzung im Kulturhaus Bad Peterstal statt. Baumann wies auf die vielen berechtigten Fragen der Bürger hin. »Ich meine deshalb, wir sollten bald eine Entscheidung treffen. Ich glaube, wir kommen bald weiter.« rüd