Übergangslösung zu Schulbusverkehr in Holzhausen gefunden
Die neue Schulbuslinie für Grundschüler sorgte in Holzhausen für viel Unmut (wir berichteten). »Wir in Holzhausen haben das Problem vor Ort sehr gut geregelt, für die anderen betroffenen Ortschaften soll es noch einen runden Tisch geben«, erklärte Marlies Bliß, Ortvorsteherin von Holzhausen, auf Anfrage.
Nach dem Zeitungsartikel in der Mittelbadischen Presse am 11. Januar (»Neue Haltestelle sorgt für Ärger«) über die empörten Grundschuleltern hat sich in Holzhausen viel getan. Da der Schulbus seit der Umstellung im Dezember von Hohbühn kommt, hielt er anfangs an der engen Stelle der Kreuzung Ortsstraße/Lindenweg/Linxer Straße. »Da mussten jeden Morgen Eltern dabei stehen, weil dies für Grundschüler viel zu gefährlich war«, erklärte Bliß. Sie fand dies untragbar und bat die Eltern bis zu einer Lösung ihre mit Warnwesten bekleideten Kinder zu beaufsichtigen.
Runder Tisch einberufen
Bliß drängte daraufhin auf einen runden Tisch, an dem Bauamtsleiter Roland Mündel, Armin Schäfer vom Ordnungsamt, sie selbst sowie zehn Elternteile teilnahmen. Die SWEG ließ sich mit dem Einverständnis der Grundschule darauf ein, dass die Schüler fünf Minuten zu spät in den Unterricht kommen dürfen, übergangsweise die Schleife über den Lindenweg zu fahren und die Kinder wieder am Rathaus/Feuerwehrhaus abzuholen. Das gilt bis die neue Bushaltestelle an dem verkehrsberuhigteren Platz in Richtung Linx in der Linxer Straße, die von allen Beteiligten als Lösung angenommen wurde, fertig ist.
Das freie Buswartehäuschen, das gegenüber der historischen Kegelbahn beim Anwesen Schober in Fahrtrichtung Zierolshofen stand, wurde am Montag voriger Woche bereits umgesetzt. Es ist schon frisch gestrichen und eingedeckt. »Wenn die Pflasterarbeiten abgeschlossen sind, kann es in absehbarer Zeit angefahren werden«, sagte Bliß. Ausgestiegen seien die Schüler schon immer in der Linxer Straße. Die Haltestelle für den öffentlichen Busverkehr bleibt in der Ortsstraße. Nicht prickelnd sei natürlich, dass der gesamte Busverkehr nun über den schmalen Gemeindeverbindungsweg Linx/Holzhausen fahre. Die Stadt Rheinau sei vor vollendete Tatsachen gestellt worden, als die SWEG aufgrund des Kehler Mobilitätskonzeptes die Linien umgelegte. »Das ist eine vernünftige Lösung«, ist Bliß zufrieden, auch wenn die Kinder nun die etwas unübersichtliche Ortsstraße überqueren müssen.
»Da finden wir auch noch eine Lösung um dies zu entschärfen«, versprach sie. Die Busse für Schüler der weiterführenden Schulen kommen weiterhin aus Zierolshofen, halten am Rathaus und weiter unten in der Ortsstraße.