Untere Grendelstraße in Oberkirch erhält ein neues Gesicht
Mehr Platz will die Stadt in der Unteren Grendelstraße schaffen. Möglich machen soll es die Umgestaltung der Kreuzung mit der Appenweierer Straße. Profitieren sollen Fußgänger und Parkplatzsucher.
Die Kanalisationserneuerung in der Appenweierer Straße ist der Ausgangspunkt: Da unterirdisch ein neues Trennbauwerk entsteht, in dem sich das Regenwasser aus der Innenstadt sammelt und Richtung Rench abtransportiert wird, wird auch der oberirdische Teil der Unteren Grendelstraße auf 160 Metern ein neues Gesicht erhalten. Die Architektengemeinschaft Altstadtring Oberkirch kalkuliert für Frei- und Verkehrsanlagen Kosten von 692 000 Euro ein, wie in der Bau- und Umweltausschusssitzung am Montag bekannt wurde.
Fahrbahnteiler macht Platz für Platz
Die Architekten schlagen dabei vor, die Kreuzung Appenweierer Straße/Grendelstraße zurückzubauen und auf den Fahrbahnteiler zu verzichten. Der so gewonnene Raum ermöglicht zum einen, vor dem Eckgrundstück einen Platzbereich zu schaffen und den Gehweg gleichmäßig auszubauen. Im westlichen Bereich der Grendelstrße soll unterdessen mit mehreren Längsparkplätzen das Parkangebot verbessert werden, so Bau-Fachbereichsleiter Peter Bercher. Der Entwurf sieht hier neben Stellplätzen auch mehrere Bäume vor. Da es sich bisher nur um eine grobe Planung handelt, steht noch nicht fest, wie viele neue Parkplätze so entstehen. Im östlichen Bereich ist ein derartiger Umbau nicht möglich - hier schränken laut Bercher die unterirdischen Bauwerke die Stadt ein. Als Zäsur soll der gepflasterte Fernacher Platz dienen.
Autos sollen langsamer fahren
Durch die Verschmälerung von Kreuzung und Straße auf 4,50 bis 5,75 Meter sollen die Autofahrer dazu animiert werden, langsamer und rücksichtsvoller zu fahren. Bercher: »Wir wollen da keinen Durchgangsverkehr.«
Zukunft der Tankstelle »offen«
Ein Teil des Bereichs ist die Aral-Tankstelle, deren Grundstück die Stadt über den Eigenbetrieb schon vor Jahren gekauft hat. »Der Pachtvertrag läuft bis 2020«, erläuterte Bercher in der Sitzung, »was danach kommt, ist offen.« Sollte die Tankstelle weichen, kann sich Bercher dort ein repräsentatives Gebäude mit v-förmigem Grundriss vorstellen.
Fußgängerüberweg für St. Barbara
Wegen der Umgestaltung der Kreuzung erwägt die Stadt, den geplanten, aber noch nicht eingerichteten Fußgängerüberweg beim Pflegeheim St. Barbara so weit wie möglich nach Westen zu versetzen. Der Grund: Es sollen keine Behinderungen ausgelöst werden, so Fachbereichsleier Peter Bercher. Die Linksabbieger von der Appenweierer Straße sollen genügend Aufstellfläche zur Einfahrt in die Untere Grendelstraße erhalten.