Bad Peterstal-Griesbach

Urlauberin verhalf Bankkunden in Peterstal zu seinem Geld

Simon Allgeier
Lesezeit 3 Minuten
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18. August 2017
Eine Urlauberin bemerkte, dass ein Bankkunde seine am Geldautomaten in der Spartkasssen-Filiale Bad Peterstal (unser Foto) abgehobenen 200 Euro nicht eingesteckt hatte. Die ehrliche Finderin kümmerte sich darum, dass das Geld seinem rechtmäßigen Besitzer zugestellt wurde.

Eine Urlauberin bemerkte, dass ein Bankkunde seine am Geldautomaten in der Spartkasssen-Filiale Bad Peterstal (unser Foto) abgehobenen 200 Euro nicht eingesteckt hatte. Die ehrliche Finderin kümmerte sich darum, dass das Geld seinem rechtmäßigen Besitzer zugestellt wurde. ©Archivfoto: Rüdiger Knie

Einer ehrlichen Finderin ist es zu verdanken, dass ein Bankkunde wieder in den Besitz seiner am Geldautomaten in Bad Peterstal abgehobenen 200 Euro kam. Ihr Finderlohn sorgt dafür, dass sie gerne zum Urlaub  ins Renchtal zurückkehrt.

Seit mittlerweile zehn Jahren verbringt Heike Spatz aus Düsseldorf einen Teil ihre Urlaubs in Bad Peterstal-Griesbach. Die Schwarzwälder hat sie in dieser Zeit als höflich und zuvorkommend kennengelernt. Ein Vorfall am ersten Samstag in August, hat sie in dieser Einschätzung bestätigt, wenngleich es ein wenig dauerte, bis ihr ehrliches Handeln honoriert wurde.

200 Euro gefunden

Was war passiert? »Am Samstag, dem 5. August, um 19.55 Uhr, vergaß ein Mann mittleren Alters 200 Euro in der Filiale der Sparkasse Bad Peterstal«, berichtet Spatz.  »Ich wedelte – laut rufend – dem Herrn mit dunklem Wagen und OG-Kennzeichen noch mit den Scheinen nach – ohne Reaktion.« In die Versuchung, das Geld einzustecken, kam die Gymnasiallehrerin nicht. Im Gegenteil. Im weiteren Verlauf setzte sie alle Hebel in Bewegung, um dem vergesslichen Kunden sein Geld wieder zukommen zu lassen.

Mitarbeiter nahm Geld in Empfang

Nachdem sie noch etwa fünf Minuten in der Filiale gewartet hatte, ob der Bankkunde das Fehlen der Scheine nicht doch bemerken würde, schrieb sie eineinhalb Stunden später eine E-Mail an die Sparkasse und schilderte darin ihr Anliegen, den Fund direkt am Montag in der Filiale vorbeizubringen. »Gesagt, getan. Ein männlicher Mitarbeiter der Filiale Bad Peterstal nahm das Geld in Empfang und quittierte mir – auf meine Bitte hin – den Empfang«, schildert sie die Situation. Mit dem Geld habe sie ihre Visitenkarte überreicht und um eine Reaktion gebeten, worauf der Mitarbeiter erwidert habe: »Wir werden uns melden.«

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Tagelang gewartet

Tage zogen ins Land, ohne dass die inzwischen in ihre Heimat Düsseldorf zurückgekehrte Heike Spatz eine Antwort aus Bad Peterstal erhielt. Fast schon wollte sie an ihrer Menschenkenntnis zweifeln, als am Donnerstagvormittag kurz hintereinander zweimal das Telefon klingelte. Am anderen Ende der Leitung war zunächst der Filialleiter der Sparkasse in Bad Peterstal, der sich bei der ehrlichen Finderin bedanken wollte – mitsamt Gutschein für ein örtliches Café. Auch der vergessliche Bankkunde, dem sie zu seinem Eigentum verholfen hatte, meldete sich an diesem Tag. »Das war sehr aufmerksam«, freut sich Spatz.

Sparkasse dankt der ehrlichen Finderin

»Wir haben uns selbstverständlich bedankt bei der ehrlichen Finderin«, erklärt Thorsten Koger von der Sparkasse Offenburg gegenüber der ARZ. Im aktuellen Fall habe sich das Bargeld noch im Einzug des SB-Geldautomaten befunden. Wenn es daraus nicht entnommen werde, werde das Geld nach einigen Sekunden wieder eingezogen. »Verbunden ist dies mit einem akustischen Signal«, erläutert Koger. 

In der Zwischenzeit sei die Angelegenheit mit der Finderin geklärt worden. Generell werde bei einem Geldfund innerhalb einer Sparkasse versucht, die Identität des Besitzers herauszufinden. Danach werde üblicherweise der Besitzer informiert und das Geld wieder gutgeschrieben. 

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