Urloffener Ortsgeschichtler bringen wieder Kalender heraus
Für Ortsvorsteherin Pamela Otteni-Hertwig ist das Wirken des Arbeitskreises Ortsgeschichte Urloffen von unschätzbarem Wert. Der Verein bringt für 2021 wieder einen Kalender heraus.
Der Arbeitskreis Urloffener Ortsgeschichte hat bei seiner Hauptversammlung, die aufgrund des Abstandsgebots im Bürgerzentrum stattfand, den Vorstand neu gewählt.
Gut vorbereitet wurde beinahe der gesamte Vorstand einstimmig für eine weitere Periode gewählt. Einzig Beisitzer Karl Vollmer trat aus privaten Gründen zurück. An seine Stelle trat Bernd Bürkel. „Aus vielen kleinen Mosaiksteinchen etwas wieder zusammenzubringen, das ist mir wichtig. Und dazu braucht es euch alle, die mit ihrem Wissen von der Vergangenheit dazu beitragen“, sagte Vorsitzender Siegfried Spengler.
„Sie haben vieles geleistet über das ganze Jahr verteilt“, lobte Ortsvorsteherin Pamela Otteni-Hertwig die Mitglieder des Vereins. „Ich finde es schön, dass wir in Urloffen so eine Institution haben.“ Dies sei, so Otteni-Hertwig, ein unschätzbarer Wert und zukunftsprägend, die Vergangenheit zu bewahren.
Das Vereinsleben ist seit März nahezu zum Erliegen gekommen. Dennoch habe man, so erinnerte Spengler, die Zeit für Recherchen im stillen Kämmerlein genutzt. So entstanden zum Beispiel der historische Jahreskalender für 2021, der bereits einen beachtlichen Kundenkreis besitze, oder auch der geplante Vortrag für den Urloffener „Kiächel-Sunndi“ im kommenden Jahr.
Bilder bewundert
Im vergangenen Jahr gab es viele Aktionen, die der Vorsitzende in Erinnerung rief. So hielt der Verein zum „Kiächel-Sunndi“ einen Vortrag zu „120 Jahre Rathaus Urloffen“. Im April organisierten die Mitglieder mit der Kirche eine Bilderausstellung zu „800 Jahre kirchliches Leben in Urloffen“. Beim Meerrettichfest im Herbst konnten die Besucher Bilder aus 70 Jahren Fest bewundern.
Der Verein ist auch Ansprechpartner, wenn es um Stammbäume von Urloffener Familien geht. 2019 konnten die Mitglieder hier hilfreich sein. Mit Blick ins aktuelle Jahr erinnerte Spengler an die letzte Veranstaltung vor Corona: der „Kiächel-Sunndi“ mit einem Vortrag über „Kriminalfälle in Urloffen“. Er stellte sich als Besuchermagnet heraus.
Laut Schriftführer Siegfried Kuderer wurden 2019 vier Mitglieder dazugewonnen. Damit besteht der Verein aktuell aus 45 Mitgliedern. Weitere Gleichgesinnte sind willkommen. Im September hatte es das erste Arbeitstreffen seit Langem gegeben.
Laut Kassierer Otmar Wittmeier wurde 2019 mit einem leichten Plus von knapp 200 Euro abgeschlossen.