Vera Ronberg verlässt Erlacher Aurainschule
Dreimal hatte sie ihren Ruhestand hinausgeschoben. „Für die Kinder, Lehrkräfte und Eltern der Aurainschule heißt es, ihre zentrale Ansprechpartnerin zu verabschieden, aus Sicht des Schulamts geht eine verlässliche Schulleiterin“, so die Leitende Schulamtsdirektorin Gabriele Weinrich. Auch Bürgermeister Bernd Siefermann und Ortsvorsteher Herbert König betonten, mit wie viel Herzblut sich Ronberg für die Förderung von Kreativität und Individualität der Kinder und für den Erhalt der Aurainschule eingesetzt hatte.
Seit 2007 Leiterin
Ronberg wurde 2007 Aurain-Schulleiterin. Vorher hatte sie schon Leitungserfahrungen an einer Freien Schule sowie fundierte lerntherapeutische Erkenntnisse gesammelt und sich in einer zweijährigen Fortbildung als Diplom-Reitpädagogin qualifiziert. Dass kleine Schulen durchaus ihre Berechtigung haben und ein wichtiges, identitätsstiftendes pädagogisch wertvolles Bildungsangebot bereithalten können, dafür habe sich Ronberg mit ausgeprägter Überzeugung stets stark gemacht, sagte Weinrich.
Bürgermeister Bernd Siefermann machte deutlich, dass sich auch die politische Gemeinde sehr stark für der Erhaltung kleiner Schulen einsetze. Er sei froh und dankbar, dass Ronberg bereit war, mehrfach ihre Dienstzeit zu verlängern und lobte das „Bildungshaus 3-10 Erlach“, das den Übergang von der Kita in die 1. Klasse erleichtert und kürzlich sein zehnjähriges Jubiläum feierte. Unter Ronbergs Leitung wurden kommunale Veranstaltungen bereichert, Musicals und Theater aufgeführt. Ganz werde Vera Ronberg Erlach nicht verlassen, freute sich Siefermann, sie werde mit ihrem therapeutischen Fachwissen weiterhin Kinder begleiten und bestärken.
Stelle ausgeschrieben
Als Schulleiterin habe Vera Ronberg 14 Jahre lang die Aurainschule entscheidend geprägt, betonte Ortsvorsteher Herbert König, auch für die dörfliche Gemeinschaft habe sie sich verdient gemacht.
Für den Personalrat beleuchtete Sabine Schulte die Aufgaben der Lehrkräfte auf eine humorvolle Weise und wünschte der ausscheidenden Kollegin alles Gute für den neuen Lebensabschnitt. „Die Kinder finden es sehr schade, dass Sie gehen“, sagten die Elternvertreterinnen Monika Wöhrle und Annika Wörner.
Entscheidend geprägt habe sie ihre Zeit an der Freien Schule, fasste Ronberg zusammen. Dort habe sie gelernt, dass individuelles Lernen, Kreativität und der intensive Dialog mit allen Beteiligten entscheidende Faktoren für den Lernerfolg seien.
Ronbergs Stelle ist ausgeschrieben. Bis zur Neubesetzung soll eine Lehrerin von einer Schule im Umkreis die Leitungsaufgaben mit übernehmen.