Verletzte und hoher Schaden nach Brand bei Ziegler in Achern
Eine in Brand geratene Maschine in der Acherner Firma Ziegler löste am Freitagmorgen einen Feuerwehreinsatz aus. Sieben Mitarbeiter mussten mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung in örtliche Krankenhäuser gebracht werden.
Bei dem internationalen Vliesshersteller Ziegler hat es am Freitag um 6.21 Uhr in der Produktionsstätte in der Ambros-Nehren-Straße in Achern gebrannt. Wie die Polizei mitteilt, hat eine Produktionsmaschine Feuer gefangen. Sofort wurde laut Projektleiter Michael Siebenaller das Löschsystem ausgelöst und der Brand der Feuerwehr gemeldet. In einer Mitteilung der Polizei heißt es weiter, dass die Belegschaft vor dem Eintreffen der Feuerwehr erfolglos versuchte, das Feuer zu löschen.
Bereits nach kurzer Zeit traf die Feuerwehr mit insgesamt sechs Fahrzeugen und 29 Einsatzkräften ein. Sie wurden schnell Herr der Lage und konnten das Feuer löschen. Wie die Feuerwehr mitteilt, haben die Einsatzkräfte in Abstimmung mit den Betriebsverantwortlichen die Fertigungsanlage geöffnet und anschließend das Feuer und Glutnester mit zwei Stahlrohen unter Atemschutz gelöscht. Hierbei mussten auch die in der Anlage verbliebenen Faserrohstoffe durch die Einsatzkräfte kontrolliert und ausgeräumt werden. Anschließend sei die betroffene Fertigungshalle mit drei Hochleistungslüftern von Brandrauch befreit worden. Ein Übergreifen des Feuers auf weitere Anlageteile wurde erfolgreich verhindert. Dank guter Vorbereitung der internen Brandschutzbeauftragen und diverser Brandschutzübungen konnte gut auf das Feuer reagiert werden, hieß es gestern.
50.000 Euro Schaden
Die Polizei rechne mit einem Schaden in Höhe von 50.000 Euro. Auf Anfrage der ARZ sagt Siebenaller jedoch aus, dass momentan der Schaden noch nicht beziffert werden kann. Es benötige noch Zeit, die genaue Höhe des Schadens abzuschätzen. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung wurden insgesamt sieben Mitarbeiter der Acherner Firma verletzt. Mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung mussten diese in die örtlichen Krankenhäuser gebracht werden. Vier der Geschädigten haben das Krankenhaus bereits am Freitag wieder verlassen, so Siebenaller.
Ob es einen Produktionsausfall gibt, wird derzeit von den Verantworlichen geklärt. »Es handelt sich nicht um ein Riesenproblem, den Schaden zu beheben«, erklärt Michael Siebenaller. Wieso die Maschine Feuer gefangen hat, ist bislang noch unklar. Nach ersten Recherchen dürften sich die Fasern im Zuge des Herstellungsprozesses selbst entzündet haben, so die Polizei.
Brandursache ungeklärt
Verarbeitete Produkte seien aber laut Siebenaller nicht in Mitleidenschaft gezogen worden, sondern lediglich die Maschine. Auch Siebenaller kann sich bislang noch nicht die Ursache erklären. Die Beamten des Polizeireviers Achern/Oberkirch haben die Ermittlungen aufgenommen.