Vier bekannte Gesichter der Gemeinde gehen in Rente
Die Vielfalt der Aufgaben einer Gemeinde wurde deutlich, als Kappelrodecks Bürgermeister Stefan Hattenbach vier verdiente Mitarbeiter im Beisein zahlreicher Kollegen in den Ruhestand verabschiedete. 111 Dienstjahre Erfahrung gehen dadurch verloren.
Obwohl für jeden einzelnen trotz schwieriger Arbeitsmarktlage frühzeitig gute Nachfolgen geschaffen wurden, ging mit den vier in Kappelrodeck verabschiedeten Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung und ihren 111 Dienstjahren laut Presseinfo »ein gigantisches Ausmaß an Kompetenz und Erfahrung«.
Dies sei gepaart mit einem weit über das Normalmaß hinausgehenden Engagement, das in der Gemeinde positive Spuren hinterlassen habe, so Hattenbach. Alle scheiden 2018 aus dem aktiven Dienst für die Gemeinde Kappelrodeck aus. Ihnen dankte auch Personalratsvorsitzende Sonja Schimonowitsch.
Danielle Lamm arbeitete seit der Schwimmbadsaison 1992 im Freibad als Kassiererin, bei der Einlasskontrolle und auch in der Reinigung. Zusätzlich war sie seit 1995 Pächterin des dortigen Kiosks. Sie trug laut Hattenbach sehr viel zur familiären Atmosphäre im Bad bei, sie sei das Gesicht des Schwimmbads gewesen.
Bauherren geholfen
Renate Strack kam als Quereinsteigerin 1981 zur Gemeinde, wo sie sich schnell in den Baubereich einarbeitete und seitdem »mit riesigem Einsatz« flexibel und kompetent gewirkt habe. Hunderten Bauherren habe sie geholfen, ihren Wohntraum zu verwirklichen, war für Hunderte Häuslebauer beim Grundstückserwerb der »ideale Erstkontakt« – beispielsweise im Baugebiet Schloßacker.
Über Nacht geputzt
Ruth Jung arbeitete seit 1989 als Reinigungskraft in der Achertalhalle für die Gemeinde. Teilweise mit Nachtschichten hat sie laut Hattenbach für die meisten Hallennutzer im Verborgenen dafür gesorgt, dass die gut ausgelastete Achertalhalle nach jeder Veranstaltung wieder blitzblank war. Dabei habe sie ein Höchstmaß an Flexibilität und Gewissenhaftigkeit bewiesen.
Mit Lothar Morgenthaler verlasse ein überaus beliebter Bauhof-Kollege das dortige Team. 1999 war er zur Gemeinde Kappelrodeck gewechselt, seitdem verantwortete er dessen großes Aufgabenspektrum mit. Unaufgeregt, zuverlässig, überlegt zupackend und mit großem Engagement und Können sei der Fautenbacher eine wichtige Stütze gewesen, von seiner Erfahrung hätten zahlreiche jüngere Mitarbeiter profitieren können.