Lautenbach

Waldkindergarten ist anerkannt

Simon Allgeier
Lesezeit 3 Minuten
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05. Februar 2015

Das Spielen und Erleben in der freien Natur bildet das Grundkonzepts des Lautenbacher Waldkindergartens. Seit Dienstag ist die Einrichtung als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt. ©Naturkindergarten

Seit Dienstagabend ist es offiziell: der Verein »Naturgarten Sonnenkinder« ist als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt. Die Verantwortlichen des Lautenbacher Waldkindergartens sehen sich dadurch in ihrer Arbeit bestätigt – und hoffen auf weitere Anmeldungen.

Vom Konzept des Vereins »Naturgarten Sonnenkinder«, der im Sendelbach in Lautenbach den gleichnamigen Waldkindergarten betreibt, war der Gemeinderat Lautenbach schon im Juli vergangenen Jahres überzeugt. Die Aufnahme der Einrichtung in den Kindergartenbedarfsplan einschließlich der Zahlung von Fördermitteln resultierte aus dieser Überzeugung.
Am Dienstagabend nahm der Verein nun eine weitere Hürde: Der Jugendhilfeausschuss des Kreistags erkannte den »Naturgarten Sonnenkinder« als Träger der freien Jugendhilfe an. »Für uns ist das eine wichtige Formalie«, erklärt Lautenbachs Hauptamtsleiter Bastian Knapp auf ARZ-Anfrage. Für die Gemeinde sei das ein wichtiger Baustein und die Bestätigung, mit der Aufnahme des Naturkindergartens in den Kindergartenbedarfsplan den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Ohne diese Anerkennung sei noch bis vor einigen Jahren eine Förderung der Einrichtung durch die Gemeinde undenkbar gewesen. Finanziell wirke sich der Beschluss des Jugendhilfeausschusses indes weder für den Waldkindergarten noch für die fördernde Gemeinde aus.
Für das Jahr 2015 bewilligte der Gemeinderat im Juli vergangenen Jahres einen Zuschuss in Höhe von 38 000 Euro. 18 700 Euro sollten über den interkommunalen Kostenausgleich an die Gemeinde zurückfließen. Voraussetzung dafür ist, dass zehn Kinder von außerhalb den Naturkindergarten im Sendelbach besuchen.  »Das Einzugsgebiet ist renchtalweit und darüber hinaus ausgelegt«, erläutert Knapp. Je mehr Kinder aus anderen Gemeinden den Waldkindergarten besuchen, desto geringer fällt der tatsächliche Betrag aus, den die Gemeinde aufwenden muss.
Ausgelegt ist der Waldkindergarten für bis zu 20 Kinder. »Momentan haben wir noch vier Kinder«, erklärt Vereinsvorsitzende Daniela Birk. Im nächsten Halbjahr sollen vier weitere Kinder hinzukommen, eine Anmeldung für Januar 2016 liege auch bereits vor, so dass sich die Gruppengröße bis in einem Jahr auf neun Kinder belaufen werde. Die meisten ihrer Schützlinge sind derzeit fünf Jahre alt, möglich ist die Unterbringung von Kindern im Alter von knapp 3 bis 7 Jahren im Waldkindergarten.
Positive Bilanz
Daniela Birk zieht eine positive Bilanz der ersten Monate, seit der Waldkindergarten im September an den Start gegangen war. »Sogar im Schnee ist das eine tolle Sache«, sagt sie. Die Kinder bekämen gar nicht genug vom Draußensein. »Sie strahlen richtig«, freut sie sich. Ein Tag im Waldkindergarten dauert von 7.30 bis 13.30 Uhr, wobei die meisten Kinder zwischen 8 und 8.30 Uhr gebracht würden. Allerdings habe sich bereits gezeigt, dass es einen Bedarf gebe, die Betreuung auch auf den Nachmittag auszuweiten, weshalb bereits Gespräche mit dem Kindergarten St. Josef geführt worden seien (siehe Hintergrund).

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