Waldulmer Ortschaftsrat gefällen Pläne für neuen Dorfplatz
Die Umgestaltung des Waldulmer Dorfplatzes war am Mittwoch zentrales Thema im Ortschaftsrat. Dem gefiel die von der Architektin vorgelegte Planung, so dass nun der Technische Ausschuss am Zug ist.
Auf reges öffentliches Interesse stieß am Mittwoch die Sitzung des Waldulmer Ortschaftsrat, in dem die Landschaftsarchitektin Jutta Herrmann-Burkart die Entwurfplanung für den Neubau des Dorfplatzes bei der Pfarrberghalle vorstellte. Das Projekt sei mit 220 000 Euro veranschlagt, 93 000 Euro Fördermittel aus dem Budget »Entwicklung Ländlicher Raum« seien bereits bewilligt, die Maßnahme sei im Haushalt 2017 enthalten, erklärte Ortsvorsteher Johannes Börsig.
Der Dorfplatz wird auf der bestehenden Parkfläche vor der Pfarrberghalle umgesetzt. In naher Zukunft soll der angrenzende Hartplatz zu einem Sportzentrum umgebaut werden. Die Planung sehe vor, den Dorfplatz von der Weinstraße her zu erschließen und die vorhandenen Parkplätze fast vollständig zu erhalten, so die Architektin. Ein zentraler Zugangsweg und Zebrastreifen über die Parkflächen führen zum Dorfplatz hin, Rosentore lassen eine Art Tunnelführung entstehen. »Der Dorfplatz selbst, angrenzend an die Sportstätte, kann dann unterschiedlich bespielt werden«, informierte die Planerin und erläuterte dies an Beispielen.
Mit Wasseranschluss
Auch mit dem Thema Wasser könne gearbeitet werden, die nötigen Rohre dafür würden gelegt. Ein sogenannter Elektrant garantiere die Stromversorgung. Der Straßenverkehr auf der Weinstraße und die parkenden Autos sollen durch eine neue pflanzliche Gestaltung aus dem Blickfeld genommen werden.
Jutta Herrmann-Burkart stellte zudem verschiedenes Mobiliar sowie Leuchten von der historischen über die klassische bis zu modernen Typen vor, und ging auch auf Varianten der Pflasterung ein.
Aus dem Ortschaftsrat erhielt die Planerin verschiedene Anregungen. Dabei ging es darum, dass die Leuchten so aufgestellt werden sollten, dass der Platz in der Dunkelheit einsehbar sei, um einer eventuellen Nutzung als Partytreff vorzubeugen. Es ging auch um die Frage, ob Busse in den Parkbereich einfahren können und um die Bepflanzung. Der bisherige Baumbestand wird, soweit er gesund ist, erhalten, hieß es. Zudem soll eine Ulme gepflanzt werden.
»Dieser Dorfplatz wird die Vereinsgemeinschaft, das Dorfleben und die Dorfidentität stärken, er ist eine einmalige Chance«, meinte Bürgermeister Stefan Hattenbach. Der Ortschaftsrat beschloss, dass der Technische Ausschuss dem Gemeinderat Kappelrodeck empfiehlt, der vorgestellten Entwurfsplanung zuzustimmen, so dass dem Entwurfplan nun die Werkplanung folgen kann.