Wanderer wollen ab 2019 neue Wege gehen
Bürger für die Arbeit des Schwarzwaldvereins begeistern will die Ortsgruppe Bad Peterstal-Griesbach. Bei der Übergabe des neuen Wanderplans für das Jahr 2018 dachte der Vereinsvorstand auch über Erleichterungen in der Vereinsarbeit nach.
Handlich und übersichtlich gestaltet passt der Wanderplan für 2018 in jede Handtasche. Adelheid Armbruster, die diese Übersicht wieder zusammengestellt und organisiert hat, stellte die Wandertermine des Schwarzwaldvereins (SWV) Bad Peterstal-Griesbach bei einem Pressegespräch im Rathaus Bad Peterstal vor. Dabei hob sie die gemeinsame Wanderung mit dem Ortsverein Schapbach zum Geigerskopfturm am 10. Juni hervor und wies als »besonderes Highlight« auf den Besuch der Landesgartenschau am 5. August hin. »Wir freuen uns über jeden Gast, jeder ist zu jeder Wanderung willkommen«, richtet sie sich auch an Nichtmitglieder.
Bevölkerung für den Verein sensibilisiert
Vorsitzender Friedrich Busch bilanzierte für das vergangene Jahr zwölf Wanderungen, die im Schnitt über acht Kilometer führten und elf Teilnehmer hatten. Er blickte zurück auf die beiden Termine der »Ideenwerkstatt«, bei denen eine breitere Öffentlichkeit angesprochen und für die Belange des SWV sensibilisiert werden sollte.
2018 wird das letzte Jahr mit dem aktuellen Vorstand sein. Im nächsten Jahr soll eine jüngere Gruppe die Leitung des Vereins übernehmen. Für Fragen stehe der alte Vorstand zur Verfügung, ein neues Team werde aber eigenverantwortlich und ohne Einmischung arbeiten können, so der Tenor. Um die Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen soll in der diesjährigen Hauptversammlung am 3. März eine Satzungsänderung beschlossen werden. Die Arbeit des bisherigen Vorsitzenden soll nicht mehr von einem allein, sondern von einer Gruppe mit bis zu drei Personen getan werden. Auch andere Erleichterungen, wie eine eventuelle Abgabe der Kassenführung an ein Steuerbüro wurden vorgestellt. Interessenten zur Mitarbeit werden noch gesucht.
Werner Hillmann, stellvertretender Vorsitzender des Hauptverbandes des Schwarzwaldvereins, lobte die geleistete Arbeit und nannte das vorhandene Fahrzeug ein Alleinstellungsmerkmal. Er informierte über die Hilfestellungen und Fortbildungsveranstaltungen, die der Hauptverband anbietet, um Ehrenamtliche zu unterstützen. »Wir müssen die Bürger wieder für den SWV begeistern«, schließlich mache die Tätigkeit in diesem Verein große Freude, forderte er auf.
Auch Bürgermeister Meinrad Baumann hatte sich die Stärkung und Erneuerung des Schwarzwaldvereins auf die Fahne geschrieben. »Wir können uns nicht vorstellen, ohne SWV zu sein«, stellte er die Bedeutung des Vereins für die Gemeinde heraus. Er appellierte an die Bevölkerung »mehr Verbindlichkeit zu wagen« und sich nicht vor Verantwortung zu scheuen. »Ehrenamtliche Arbeit hat erwiesenermaßen auch gesundheitsförderliche Auswirkungen, wirkt lebensverlängernd«, so Baumann.
Vereinsarbeit gebe die Möglichkeit, die eigenen Stärken zu erfahren und Gemeinschaft zu erleben. Im Hinblick auf den Nationalpark meinte er, »da hat der SWV eine schlagkräftige Zukunft. Wenn nicht hier, wo dann?«