Wassergasse-Sanierung in Renchen soll günstiger werden
Eine unangenehme Überraschung brachte die Ausschreibung der Arbeiten zur Neugestaltung der Wassergasse einschließlich des Lindenplatzes . Im Haushalt 2021 wurden für die Maßnahme 520 000 Euro bereitgestellt. Das Ergebnis der Ausschreibung lag mit 574 316 Euro aber deutlich höher.
Volker Haag, der Leiter der Bauverwaltung, erinnerte am Montag in der Sitzung des Gemeinderats daran, dass Landschaftsarchitekt Ralph Wölfing-Seelig die überarbeitete Planung im November im Gemeinderat vorgestellt hatte, auf die die Ausschreibung folgte. Insgesamt 15 Firmen hätten die Unterlagen angefordert, aber lediglich drei von ihnen ein Angebot abgegeben. Diese habe das Büro Wölffing-Seelig rechnerisch und technisch geprüft, die beiden wirtschaftlichsten Bieter lägen mit knapp 575 000 Euro recht dicht beieinander, so Haag. Das gesamte Projekt umfasst Straßenbau, Entwässerung, Wasserversorgung, Leerrohre für die Breitbandversorgung und Straßenbeleuchtung.
Angesichts der Mehrkosten von rund 54 000 Euro empfahl die Verwaltung, die Ausschreibung aufzuheben. Da diese dann rechtlich nicht mehr existiert und eine erneute Ausschreibung aller Wahrscheinlichkeit auch kein annehmbares Angebot verspricht, sollen mit den beiden Erstplatzierten Bietern noch einmal Gespräche geführt werden, um unter Berücksichtigung eines späteren Ausführungstermins und einer Reduzierung und Anpassung des Leistungsumfangs ein tragbares Angebot zu erhalten.
Klares Votum
Für ihre Fraktionen signalisierten Christian Abel (Freie Wähler), Werner Bär (CDU) und Heinz Schäfer (SPD) Zustimmung zum Verwaltungsvorschlag. Für die beantragten ASP-Fördermittel sei ein späterer Durchführungstermin unschädlich, betonte Bürgermeister Bernd Siefermann auf Fragen. Das mögliche Einsparpotential werde von Bauamt und Ingenieurbüro untersucht.